MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Safe Superintelligence Inc, ein neues KI-Startup des OpenAI-Mitgründers Ilya Sutskever, hat in nur drei Monaten nach seiner Gründung 1 Milliarde US-Dollar an Finanzmitteln gesichert.
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Safe Superintelligence Inc (SSI), gegründet von Ilya Sutskever, einem der Mitbegründer von OpenAI, hat in einer Finanzierungsrunde unter der Führung von Sequoia und Andreessen Horowitz 1 Milliarde US-Dollar eingesammelt. Dies bewertet das Unternehmen mit rund 5 Milliarden US-Dollar, wie ein Bericht der Financial Times zeigt.
Sutskever, der OpenAI im Mai nach internen Streitigkeiten über die Unternehmensführung und den Fortschritt der KI-Entwicklung verließ, gründete SSI mit dem Ziel, „sichere“ KI-Modelle zu entwickeln. Das Unternehmen hat sich der Entwicklung von KI-Systemen verschrieben, die sowohl leistungsstark als auch auf menschliche Interessen abgestimmt sind. Laut Sutskever hat das Team bei SSI eine „neue Herausforderung“ identifiziert, die sich von seinen bisherigen Projekten unterscheidet.
„Es geht nicht darum, den gleichen Weg schneller zu gehen. Wir machen etwas anderes, und genau das eröffnet uns die Möglichkeit, etwas Besonderes zu schaffen,“ so Sutskever im Gespräch mit der Financial Times.
Die gesicherte Finanzierung wird für den Ausbau der Infrastruktur zur KI-Entwicklung sowie zur Vergrößerung des aktuell zehnköpfigen Teams verwendet. SSI plant, sein Team an den Standorten Palo Alto, Kalifornien, und Tel Aviv, Israel, weiter auszubauen.
Mit einem klaren Fokus auf Sicherheitsaspekte hebt sich SSI von anderen KI-Unternehmen ab, die ebenfalls an fortschrittlichen KI-Modellen arbeiten, wie z. B. OpenAI, Anthropic und Elon Musks xAI. Während diese Unternehmen KI für den Massenmarkt entwickeln, verfolgt SSI ausschließlich das Ziel, eine „direkte Linie zur sicheren Superintelligenz“ zu schaffen.
Daniel Gross, Geschäftsführer von SSI, betonte gegenüber Reuters die Bedeutung dieses Ansatzes: „Es ist entscheidend für uns, von Investoren umgeben zu sein, die unsere Mission verstehen und respektieren. Wir wollen ein paar Jahre in Forschung und Entwicklung investieren, bevor wir unser Produkt auf den Markt bringen.“
Bemerkenswert ist, dass SSI trotz des Fehlens eines marktreifen Produkts eine hohe Bewertung und beträchtliche Finanzierung erreicht hat. Dies unterstreicht das wachsende Interesse und die Bereitschaft, in die Entwicklung sicherer KI-Systeme zu investieren, gerade angesichts der zunehmenden Bedenken hinsichtlich der Risiken, die von immer leistungsfähigeren KI-Systemen ausgehen.
Sutskevers Abgang von OpenAI soll auf Meinungsverschiedenheiten über die Richtung und das Tempo der KI-Entwicklung zurückzuführen sein. Bei OpenAI leitete er das „Alignment“-Team, das sich darauf konzentrierte, sicherzustellen, dass fortschrittliche KI-Systeme im besten Interesse der Menschheit agieren.
Die Gründung von SSI und der rasche Erfolg bei der Kapitalbeschaffung spiegeln einen breiteren Trend in der KI-Industrie wider, der sowohl Sicherheitsbedenken als auch technologische Fortschritte berücksichtigt. Branchenexperten und Ethiker fordern zunehmend eine verantwortungsvolle Entwicklung von Künstlicher Intelligenz, die diese Aspekte in Einklang bringt.
SSI tritt nun in ein hochkompetitives Umfeld gut finanzierter KI-Unternehmen ein. Während OpenAI Berichten zufolge eine Bewertung von über 100 Milliarden US-Dollar anstrebt, werden Anthropic und xAI jeweils mit etwa 20 Milliarden US-Dollar bewertet.
Trotz der Konkurrenz hebt sich SSI durch seinen einzigartigen Sicherheitsfokus und das hochkarätige Gründerteam deutlich ab. Das Unternehmen plant, mit einem kleinen, aber schlagkräftigen Team die größten technischen Herausforderungen unserer Zeit zu meistern. „Wir bieten die Möglichkeit, an lebensverändernden Projekten zu arbeiten, um das drängendste technische Problem unserer Ära zu lösen“, heißt es auf der Webseite von SSI.
Die Entwicklungen bei SSI werden in der Technologiebranche und unter Ethikexperten mit großem Interesse verfolgt.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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