MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Nutzfahrzeugzulieferer SAF-Holland hat im Jahr 2024 trotz eines Umsatzrückgangs von etwa elf Prozent auf knapp 1,88 Milliarden Euro seine Profitabilität gesteigert. Diese Entwicklung ist vor allem auf ein robustes Ersatzteilgeschäft zurückzuführen, das auch in einem konjunkturell schwächeren Umfeld Stabilität gewährleistete.
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SAF-Holland, ein renommierter Zulieferer für Nutzfahrzeuge, hat es geschafft, seine Profitabilität im Jahr 2024 zu erhöhen, obwohl der Umsatz um etwa elf Prozent auf knapp 1,88 Milliarden Euro zurückging. Diese positive Entwicklung ist vor allem auf das starke Ersatzteilgeschäft zurückzuführen, das dem Unternehmen auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten Stabilität verlieh. Die um Sondereffekte bereinigte operative Marge nähert sich dem Ziel von zehn Prozent, was eine leichte Verbesserung im Vergleich zu 2023 darstellt.
Die Aktie von SAF-Holland, die im SDax notiert ist, geriet am Donnerstagvormittag unter Druck und verlor 4,9 Prozent auf 14,76 Euro. Dies geschah, nachdem das Unternehmen am Vorabend überraschende Geschäftszahlen veröffentlicht hatte. Zuvor hatte die Aktie einen Kursanstieg von über drei Prozent verzeichnet, nachdem sie im November noch deutlich unter 13 Euro notiert hatte.
Analyst Jorge Gonzalez Sadornil von Hauck Aufhäuser Investment Banking analysierte, dass die Fahrzeughersteller weiterhin vorsichtig agierten und die Produktion im vierten Quartal drosselten, was die Planbarkeit für 2025 beeinträchtigte. Trotz dieser Herausforderungen sieht Sadornil das Unternehmen auf einem stabilen Gewinnpfad und bleibt optimistisch, was die Wachstumsmöglichkeiten von SAF-Holland betrifft.
Die Einnahmen des Unternehmens verringerten sich 2024 um etwa elf Prozent auf knapp 1,88 Milliarden Euro. Ursächlich dafür war eine schwache Nachfrage seitens der Trailer- und Truckindustrie in Amerika und Europa. Insbesondere die Verschiebungen von Abrufen aufgrund vorgezogener Werksferien trugen zum fehlenden Umsatzaufschwung im letzten Quartal bei. Erfreulich entwickelte sich jedoch der asiatisch-pazifische Raum, wo SAF-Holland von einer Marktbelebung in Indien profitierte.
Für 2025 werden in der zweiten Jahreshälfte auch in Amerika und Europa positive Impulse erwartet. Der Konzern stellt essenzielle Komponenten für Lkw- und Anhänger-Fahrwerke her, darunter Achs- und Federungssysteme, Kupplungssysteme und Stützwinden. Diese Produkte werden unter verschiedenen Marken wie SAF, Holland, Haldex, Assali Stefen, KLL, Neway, Tecma, V.Orlandi und York vertrieben.
Am 19. Februar plant SAF-Holland, detailliertere Jahreszahlen zu präsentieren. Diese Präsentation könnte weitere Einblicke in die strategischen Pläne des Unternehmens und die erwarteten Marktbedingungen für das kommende Jahr bieten.
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