LEIPZIG / DRESDEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In Sachsen wird ein neues Kapitel in der medizinischen Forschung aufgeschlagen, indem Künstliche Intelligenz (KI) eine zentrale Rolle spielt. Ein innovatives Netzwerk, das von führenden akademischen Institutionen geleitet wird, soll die Nutzung von KI in der Medizin revolutionieren.
Die medizinische Forschung in Sachsen erfährt durch die Einführung eines neuen Netzwerks zur Künstlichen Intelligenz einen bedeutenden Schub. Unter der Leitung der Universität Leipzig, der Technischen Universität Dresden und der Hochschule Mittweida wird das Projekt „KIMed – Netzwerk für Künstliche Intelligenz“ in den nächsten drei Jahren mit 3,6 Millionen Euro gefördert. Diese Initiative zielt darauf ab, eine sichere und effiziente Forschungsumgebung für KI-Anwendungen in der Medizin zu schaffen.
Die rasante Entwicklung von KI-Technologien eröffnet der Medizin neue Möglichkeiten in Diagnostik und Therapie. Leistungsfähige Algorithmen zur Bildanalyse und Sprachverarbeitung ermöglichen eine effizientere Nutzung medizinischer Daten. Gleichzeitig stellt der Umgang mit sensiblen Gesundheitsdaten hohe Anforderungen an den Datenschutz. Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow betont die Bedeutung einer sicheren Dateninfrastruktur, um das volle Potenzial von KI in der Medizin auszuschöpfen.
Das KIMed-Netzwerk vereint datenführende Institutionen, technische Partner und klinische Forscher, um die medizinisch-wissenschaftlichen Aktivitäten in Sachsen zu stärken. Durch die Bündelung von Expertise und Ressourcen soll eine starke Infrastruktur für KI-Anwendungen entstehen, die den Mitgliedern des Netzwerks Wissensaustausch und Weiterbildung bietet. Prof. Dr. Ingo Bechmann von der Universität Leipzig hebt hervor, dass die Entwicklung in diesem Bereich so rasant ist, dass gemeinsame Lösungen erforderlich sind.
Ein zentrales Element des Projekts ist die Entwicklung einer „geschützten Forschungsumgebung“, die höchste Standards des Datenschutzes erfüllt. Diese Umgebung soll einen vertrauenswürdigen Raum für KI-gestützte Forschungsprojekte mit sensiblen Gesundheitsdaten schaffen. Dr. Matthias Nüchter, Projektleiter von KIMed, sieht darin eine Chance für eine effizientere Patientenversorgung und eine bessere Behandlungsqualität.
Zusätzlich wird ein Verzeichnis mit relevanten Netzwerkpartnern, medizinischen Datenquellen und KI-Tools aufgebaut, um den Zugang zu wichtigen Ressourcen zu erleichtern. Große Datensätze aus bestehenden Forschungsprojekten werden vernetzt und für das Training leistungsfähiger KI-Modelle aufbereitet. Die Konzeption von Anwendungsfällen zeigt, wie KI-Algorithmen in der geschützten Umgebung genutzt werden können.
KIMed wird nicht nur sächsische Forschungseinrichtungen, sondern auch die Universitätsklinika in Leipzig und Dresden sowie regionale Gesundheitsversorger und IT-Partner einbeziehen. Es ist eines von sieben Projekten, das im Rahmen der EFRE/JTF-Förderung des SMWK ausgewählt wurde. Diese Initiative verspricht, die medizinische Forschung in Sachsen nachhaltig zu stärken und neue Maßstäbe in der Nutzung von KI zu setzen.
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