LÜBECK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ryanair, die irische Billigfluggesellschaft, hat angekündigt, ab dem 30. März den Flughafen Lübeck wieder in ihr Streckennetz aufzunehmen. Diese Entscheidung markiert eine bedeutende Rückkehr, nachdem die Airline den Standort aufgrund finanzieller Unsicherheiten des Flughafens im Jahr 2014 verlassen hatte.
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Ryanair, bekannt für seine kostengünstigen Flugangebote, hat beschlossen, den Flughafen Lübeck erneut in sein Streckennetz aufzunehmen. Ab dem 30. März werden Flüge nach London, Malaga und Mallorca angeboten. Diese Entscheidung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Ryanair sein Angebot an anderen deutschen Flughäfen wie Hamburg, Leipzig, Dresden und Dortmund reduziert. Die Rückkehr nach Lübeck ist ein strategischer Schritt, um die Präsenz in Norddeutschland zu stärken.
Der Flughafen Lübeck, der in den letzten Jahren privatisiert wurde, hat rund 50 Millionen Euro in den Ausbau seiner Infrastruktur investiert, um seine Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Diese Investitionen haben den Flughafen zu einem attraktiven Standort für Airlines gemacht, die auf schnelles Wachstum und effiziente Abläufe setzen. Ryanair erwartet, dass jährlich über 82.000 Passagiere von den neuen Verbindungen profitieren werden.
Marcel Pouchain Meyer, Sprecher von Ryanair, betonte, dass die Entscheidung für Lübeck kein Zufall sei. Der Flughafen habe sich als Standort mit großem Potenzial erwiesen, was durch die umfangreichen Investitionen in die Infrastruktur unterstützt wird. Diese Rückkehr wird voraussichtlich etwa 60 Arbeitsplätze am Flughafen indirekt unterstützen, was die lokale Wirtschaft weiter ankurbeln dürfte.
Die Entscheidung, Lübeck wieder in das Streckennetz aufzunehmen, steht im Kontext der hohen Kostenstruktur an deutschen Flughäfen, die laut Ryanair die Wettbewerbsfähigkeit des Luftverkehrsstandorts Deutschland gefährden. Meyer kritisierte die hohen Gebühren und Abgaben, die Deutschland zu einem der teuersten Luftverkehrsstandorte in Europa machen. Dennoch sieht Ryanair in Lübeck eine Chance, diese Herausforderungen zu überwinden und den Marktanteil in der Region auszubauen.
Historisch gesehen war Ryanair bereits von 2000 bis 2014 in Lübeck aktiv, zog sich jedoch aufgrund der finanziellen Schwierigkeiten des Flughafens zurück. Die aktuelle Rückkehr ist ein Zeichen des Vertrauens in die Stabilität und das Wachstumspotenzial des Flughafens. Die Entscheidung, 60 Prozent der Flüge am Hamburger Flughafen zu streichen, unterstreicht die strategische Neuausrichtung der Airline.
Die erneute Partnerschaft zwischen Ryanair und dem Flughafen Lübeck wird als wichtiger Schritt für beide Parteien angesehen. Jürgen Friedel, Geschäftsführer des Flughafens, betonte, dass die Anbindung an den internationalen Flugverkehr entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit sei. Mit Ryanair als Partner setzt der Flughafen auf nachhaltiges Wachstum und eine stärkere Integration in den europäischen Luftverkehrsmarkt.
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