MOSKAU / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten politischen Umwälzungen in Syrien haben zu erheblichen Unsicherheiten im internationalen Handel geführt, insbesondere bei den lebenswichtigen Weizenlieferungen aus Russland.
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Die politischen Veränderungen in Syrien haben weitreichende Auswirkungen auf die Versorgung des Landes mit lebenswichtigen Gütern. Insbesondere die Weizenlieferungen aus Russland, dem weltweit größten Weizenexporteur, sind ins Stocken geraten. Diese Verzögerungen sind auf Unsicherheiten nach dem Machtwechsel in Damaskus und Probleme bei der Zahlungsabwicklung zurückzuführen. Zwei Schiffe, die russischen Weizen nach Syrien transportieren sollten, haben ihre Bestimmungsorte bisher nicht erreicht, was die Versorgungslage in Syrien weiter verschärft.
Russland hat in der Vergangenheit die Regierung von Bashar al-Assad mit Weizen beliefert, indem es westliche Sanktionen umgangen hat. Diese Lieferketten wurden durch komplexe finanzielle und logistische Arrangements aufrechterhalten. Doch nun sind russische Exporteure verunsichert, da unklar ist, wer nach dem Machtwechsel in Damaskus für die Weizenimporte verantwortlich sein wird. Diese Unsicherheiten könnten zu erheblichen Versorgungsengpässen in Syrien führen.
Der Weizenhandel zwischen Russland und Syrien fand teilweise über sanktionierte syrische Schiffe statt, die nicht auf Tracking-Systemen sichtbar sind. Die jüngsten politischen Umwälzungen in Syrien, bei denen die Regierung von Bashar al-Assad gestürzt wurde, haben die Unsicherheiten weiter verstärkt. Die neue politische Führung hat begonnen, die Macht über staatliche Institutionen zu übernehmen, doch eine neue Verwaltungsstruktur für das Importwesen steht noch aus.
Das russische Außenministerium hat Gespräche mit der neuen politischen Führung Syriens geführt, um die Kontinuität eigener Militärbasen zu gewährleisten. Dabei blieben offene Fragen im Weizenhandel unerwähnt. Sollte Syrien seine Zahlungen nicht leisten, könnten die Ladungen an andere Käufer gehen. Russische Getreideexporteure planen bisher nicht, die Lieferungen einzustellen, doch die Versorgung bleibt aufgrund der Umstände ungewiss.
Die Unsicherheiten im Weizenhandel könnten weitreichende Auswirkungen auf die syrische Bevölkerung haben. Weizen ist ein Grundnahrungsmittel, und Engpässe könnten die ohnehin schon angespannte humanitäre Lage im Land weiter verschärfen. Experten warnen, dass die neue syrische Regierung schnell handeln muss, um eine stabile Versorgung mit lebenswichtigen Gütern sicherzustellen.
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