MOSKAU / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngste Einberufungswelle in Russland hat bei vielen jungen Männern Besorgnis ausgelöst. Mit dem Ziel, die Streitkräfte auf 2,5 Millionen zu erweitern, hat die russische Regierung eine der größten Wehrpflichtkampagnen seit Jahren gestartet.
Die russische Regierung hat Anfang April eine neue Einberufungswelle gestartet, die darauf abzielt, 160.000 Männer im Alter von 18 bis 30 Jahren für den Militärdienst zu rekrutieren. Diese Maßnahme ist Teil eines Plans, die Streitkräfte auf 2,5 Millionen Soldaten zu erweitern, und stellt die größte Einberufung seit 2011 dar. Für viele junge Männer, wie den 21-jährigen Bogdan aus der Nähe von Moskau, bedeutet dies eine Zeit der Unsicherheit und Angst.
In Russland ist der Wehrdienst obligatorisch, und viele junge Männer versuchen, ihn zu vermeiden. Die aktuelle geopolitische Lage, insbesondere der anhaltende Konflikt mit der Ukraine, verstärkt den Druck auf die Wehrpflichtigen. Trotz gesundheitlicher Probleme wie Bluthochdruck erhielt Bogdan eine Einberufung für das Frühjahr 2024. Er berichtet, dass die Behörden ihn im Herbst zwangsweise einziehen wollten, was ihn dazu veranlasste, sich zu verstecken.
Rechtsanwälte und Organisationen, die Wehrpflichtige unterstützen, warnen davor, dass die Möglichkeiten, der Einberufung zu entgehen, immer geringer werden. Die Altersgrenze für die Einberufung wurde kürzlich von 27 auf 30 Jahre angehoben, und die Entscheidungen der Einberufungsbehörden sind nun ein Jahr lang gültig. Dies erschwert es, der Einberufung zu entgehen, indem man einfach nicht erscheint.
Die Risiken für Wehrpflichtige sind erheblich. Obwohl sie offiziell nicht an die Front geschickt werden sollen, können sie in Regionen nahe der ukrainischen Grenze eingesetzt werden, wo sie in Kampfhandlungen verwickelt werden könnten. Experten berichten, dass es bereits Fälle gab, in denen Wehrpflichtige illegal zu Vertragsunterzeichnern gemacht wurden, was ihre Entlassung erschwerte.
Es gibt legale und illegale Wege, den Militärdienst zu umgehen, wie etwa gesundheitliche Gründe, Studium oder familiäre Umstände. Doch selbst diese Optionen sind oft mit Hindernissen verbunden. Die Behörden lehnen häufig Anträge auf alternativen Zivildienst ab, und in Städten wie Moskau ist es aufgrund der umfassenden Überwachung nahezu unmöglich, sich zu verstecken.
Die aktuelle Einberufungswelle zeigt, wie ernst die russische Regierung die Verstärkung ihrer Streitkräfte nimmt. Für viele junge Männer bedeutet dies jedoch eine Zeit der Angst und Unsicherheit, da sie versuchen, den Risiken des Militärdienstes zu entgehen.
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