MOSKAU / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In den frühen 1990er Jahren unternahm Russland einen ambitionierten Versuch, die langen, dunklen Wintermonate in Sibirien mit Hilfe eines gigantischen Weltraumspiegels zu erhellen. Dieses Projekt, bekannt als Znamya, sollte Sonnenlicht auf die Erde reflektieren und so die Lebensbedingungen in den arktischen Regionen verbessern.
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In den frühen 1990er Jahren unternahm Russland einen ambitionierten Versuch, die langen, dunklen Wintermonate in Sibirien mit Hilfe eines gigantischen Weltraumspiegels zu erhellen. Dieses Projekt, bekannt als Znamya, sollte Sonnenlicht auf die Erde reflektieren und so die Lebensbedingungen in den arktischen Regionen verbessern. Die Idee, Sonnenlicht durch einen im Weltraum positionierten Spiegel zu reflektieren, war nicht neu. Bereits 1923 hatte der deutsche Raketenpionier Hermann Oberth ein ähnliches Konzept vorgeschlagen, das jedoch lange Zeit als zu futuristisch galt.
Der russische Ingenieur Vladimir Syromiatnikov griff diese Idee auf und entwickelte das Znamya-Projekt weiter. Ziel war es, einen Spiegel aus Mylar, einem leichten und reflektierenden Material, in die Erdumlaufbahn zu bringen. Dieser Spiegel sollte das Sonnenlicht auf die dunklen Regionen der Erde lenken. Der erste Prototyp, Znamya 1, blieb auf der Erde, um technische Probleme zu lösen. Znamya 2 wurde schließlich 1992 erfolgreich in den Weltraum gebracht.
Der Start von Znamya 2 war ein technischer Erfolg, obwohl die reflektierte Lichtmenge geringer ausfiel als erwartet. Der Lichtstrahl, der die Erde erreichte, war vergleichbar mit dem Licht des Vollmonds und konnte nur eine begrenzte Fläche erhellen. Dennoch wurde das Experiment als vielversprechender Schritt in der Weltraumtechnik angesehen. Die russischen Ingenieure planten, die Technologie weiterzuentwickeln und größere Spiegel in den Weltraum zu schicken.
Die Vision von Syromiatnikov war es, eine ganze Flotte von Spiegeln im Weltraum zu stationieren, die das Sonnenlicht gezielt auf verschiedene Regionen der Erde lenken könnten. Diese Spiegel sollten nicht nur die Dunkelheit vertreiben, sondern auch die Produktivität in landwirtschaftlichen Gebieten steigern und die Energiekosten senken. Trotz der technischen Herausforderungen und der Skepsis von Astronomen und Umweltschützern, die negative Auswirkungen auf die Natur befürchteten, blieb das Interesse an der Technologie groß.
Leider scheiterte der nächste Versuch, Znamya 2.5, aufgrund technischer Probleme. Ein Fehler bei der Entfaltung des Spiegels führte dazu, dass das Projekt abgebrochen werden musste. Dies bedeutete das Ende der ehrgeizigen Pläne, die Dunkelheit der sibirischen Winter mit Weltraumspiegeln zu erhellen. Syromiatnikovs Traum von einer technologischen Lösung für die langen Winter blieb unerfüllt, doch sein Beitrag zur Raumfahrttechnik wird bis heute anerkannt.
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