MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer zunehmend digitalisierten Welt, in der Informationen schnell verbreitet werden, hat Russland eine neue Strategie entwickelt, um seine Propaganda zu verbreiten. Diese Strategie nutzt vermeintlich “neutrale” YouTube-Kanäle, um Desinformationen zu verbreiten und das Bild der baltischen Staaten zu verzerren.
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Russland hat eine neue Methode entwickelt, um seine Propaganda in Europa zu verbreiten, indem es auf vermeintlich “neutrale” YouTube-Kanäle setzt. Diese Kanäle werden oft von ehemaligen Mitarbeitern russischer Staatsmedien betrieben, die sich als unabhängige Beobachter ausgeben. Ein prominentes Beispiel ist Marat Kasem, ein ehemaliger Chefredakteur von Sputnik Litauen, der nun über die Mechanismen dieser Desinformationskampagnen berichtet.
Im Baltikum, bestehend aus Litauen, Lettland und Estland, wird ein düsteres Bild gezeichnet, das mit der Realität wenig zu tun hat. Russische Propaganda behauptet, dass Nazis in der Region auf dem Vormarsch seien und die russische Diaspora aufgrund von “Russophobie” massenhaft nach Russland und Belarus flüchte. Diese Behauptungen werden von scheinbar neutralen Kanälen verbreitet, die oft auf YouTube zu finden sind.
Ein Beispiel für diese Strategie ist Konstantīns Rudakov, ein Matrose, der während des Ukraine-Kriegs Videos veröffentlichte, in denen er das Leben in Lettland kritisierte und Desinformationen über den Krieg verbreitete. Er behauptete, Russland kämpfe in der Ukraine gegen die gesamte NATO, eine Darstellung, die nicht nur fragwürdig ist, sondern auch die Realität verzerrt.
Ein weiterer Akteur in dieser Kampagne ist Aleksej Stefanow, der auf seinem Kanal “Šproti v izgnanii” vorgibt, ein neutraler Beobachter zu sein. Tatsächlich war er zuvor bei Sputnik angestellt. Sein Kanal gehört zu mehreren, die die Mär von der Massenflucht russischer Menschen aus dem Baltikum verbreiten, obwohl offizielle Zahlen dies nicht stützen.
Die russische Propaganda zielt darauf ab, die baltischen Staaten international zu diskreditieren und negative Erzählungen über Europa zu verbreiten. Diese Strategie richtet sich sowohl an die russische Bevölkerung, um von internen Problemen abzulenken, als auch an ein internationales Publikum, um die Region in ein schlechtes Licht zu rücken.
Seit der Sperrung von Sputnik und RT in der EU setzt Russland verstärkt auf Einzelpersonen in den sozialen Medien, um seine Botschaften zu verbreiten. Diese Personen, wie der ehemalige lettische Journalist Andrejs Mamikins, werden oft als Galionsfiguren eingesetzt, um die Propaganda zu verstärken.
Der ehemalige Sputnik-Mitarbeiter Kasem, der nach Lettland zurückkehrte, nutzt nun seine Plattform, um die russische Propaganda zu entlarven. Er berichtet, dass der Krieg in der Ukraine ihn dazu gebracht habe, seine Rolle zu hinterfragen und die wahren Absichten Russlands zu erkennen.
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