LIBYEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Russland verstärkt seine militärische Präsenz in Afrika durch die Wiederbelebung eines verlassenen Luftwaffenstützpunkts in der libyschen Sahara. Diese strategische Bewegung könnte Moskau zu einem bedeutenden Akteur in der regionalen Politik und Sicherheit machen.
Russland hat mit der Wiederherstellung eines verlassenen Luftwaffenstützpunkts in der libyschen Sahara begonnen, um seine militärische Präsenz in Afrika zu verstärken. Diese Entwicklung könnte Moskau in eine Schlüsselrolle in der regionalen Politik und Sicherheit versetzen, insbesondere in der Nähe der Grenzen zu Ägypten, Sudan und Tschad. Der Stützpunkt Matan al-Sarra, der einst von Muammar al-Gaddafi genutzt wurde, um libyschen Einfluss in der Sahelzone zu verbreiten, wird nun von Russland reaktiviert, um eine zuverlässige Versorgungslinie für seine Streitkräfte in Westafrika zu schaffen.
Die strategische Lage von Matan al-Sarra in der Nähe der historischen Oasenregion Kufra, die heute ein wichtiger Ausgangspunkt für illegale Migration nach Europa ist, macht den Stützpunkt besonders wertvoll. Die Region wird derzeit von Khalifa Haftar kontrolliert, dessen Libysche Nationalarmee (LNA) eine Mischung aus Milizen, Söldnern und Stammesgruppen umfasst. Haftar, der einst von den USA unterstützt wurde, hat seine Allianz mit Russland verstärkt, um fortschrittlichere Waffen zu erhalten.
Russlands Interesse an Afrika ist nicht neu, aber die aktuelle geopolitische Lage bietet neue Möglichkeiten. Mit dem Rückzug französischer und US-amerikanischer Truppen aus Tschad hat Russland eine Lücke entdeckt, die es zu füllen gilt. Die russische Einflussnahme wird durch eine Propagandakampagne unterstützt, die Russland als wirtschaftlich und sicherheitspolitisch attraktive Alternative zum Westen darstellt.
Der Stützpunkt Matan al-Sarra wird nicht nur als militärischer Knotenpunkt dienen, sondern auch als Basis für russische Einflussnahme in den Nachbarländern. Die Nähe zu den Grenzen von Sudan und Tschad ermöglicht es Russland, diskret Waffen zu liefern und seine Präsenz in der Region zu festigen. Trotz der Unterstützung der sudanesischen Streitkräfte hat Russland seine Beziehungen zu den rivalisierenden Rapid Support Forces nicht vollständig aufgegeben, um sich alle Optionen offen zu halten.
Die Vereinigten Staaten haben begonnen, ihre Beziehungen zu Khalifa Haftar zu stärken, um die russische Expansion in Libyen zu bremsen. AFRICOM hat kürzlich gemeinsame Übungen mit libyschen Streitkräften durchgeführt, um die militärische Einheit des Landes zu fördern und die russische Einflussnahme zu verlangsamen. Diese Bemühungen zeigen, dass die USA die strategische Bedeutung Libyens erkannt haben und versuchen, die Balance der Macht in der Region zu beeinflussen.
Russlands Vorgehen in Afrika ist von diplomatischer Inkonsequenz geprägt, was teilweise auf mangelnde Erfahrung in der Region zurückzuführen ist. Während Moskau versucht, Beziehungen sowohl zur Regierung in Tripolis als auch zu Khalifa Haftar zu pflegen, bleibt die strategische Politik des Kremls in Afrika ein fortlaufendes Projekt, das anfällig für lokale Manipulationen und Gegenmaßnahmen globaler Rivalen ist.
- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- Service Directory für AI Adult Services erkunden!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

Softwareentwickler (m/w/d) AI

Praktikum im Bereich Advanced Analytics & AI im Einkauf ab Mai/Juni 2025

KI Software Architekt:in / Entwickler:in (m/w/d)

Senior Data Analyst - KI & Automatisierung (m/w/d)

- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Russlands Militärpräsenz in Afrika: Strategische Ausweitung in der Sahara" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Russlands Militärpräsenz in Afrika: Strategische Ausweitung in der Sahara" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Russlands Militärpräsenz in Afrika: Strategische Ausweitung in der Sahara« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!