MOSKAU / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In Russland hat sich die Nutzung biometrischer Technologien in den letzten Jahren deutlich verstärkt. Fast 3 Millionen Bürger haben sich bereits im einheitlichen biometrischen System registriert, was auf eine zunehmende Akzeptanz dieser Technologien hinweist.
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Die Einführung des russischen einheitlichen biometrischen Systems markiert einen bedeutenden Schritt in der Digitalisierung des Landes. Seit seiner Einführung im Jahr 2018 hat das System stetig an Bedeutung gewonnen, insbesondere nachdem im Jahr 2023 ein Gesetz verabschiedet wurde, das Unternehmen verpflichtet, biometrische Daten an das System zu übermitteln. Diese Entwicklung hat zu einer erheblichen Zunahme der Registrierungen geführt, wobei fast 80% der Nutzer im vergangenen Jahr hinzugekommen sind.
Vladislav Povolotsky, der Generaldirektor des Zentrums für Biometrische Technologien, betont, dass die steigende Akzeptanz biometrischer Technologien auf die Einführung neuer Dienstleistungen zurückzuführen ist, die diese Daten nutzen. Diese Dienstleistungen, die von kontaktlosen Zahlungen bis hin zu SIM-Kartenkäufen reichen, bieten den Nutzern einen nahtlosen Zugang zu verschiedenen Anwendungen und haben das Interesse der Bevölkerung geweckt.
Die positive Einstellung der russischen Bevölkerung gegenüber biometrischen Technologien hat sich in den letzten Jahren deutlich verändert. Während im Jahr 2023 nur 27% der Bevölkerung diese Technologien akzeptierten, stieg dieser Wert im Jahr 2024 auf 41%. Diese Veränderung spiegelt sich auch in der steigenden Zahl der Registrierungen wider, die fast 3 Millionen erreicht hat.
Die Einführung biometrischer Technologien in Russland hat jedoch auch Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes und der Überwachung aufgeworfen. Menschenrechtsorganisationen warnen davor, dass die Sammlung und Nutzung biometrischer Daten das Risiko der Überwachung erhöhen könnte. Anastasia Krupoe von Human Rights Watch hebt hervor, dass diese Entwicklungen die Bedrohung durch Überwachung für die Menschen in Russland drastisch erhöhen könnten.
Dennoch sehen viele Unternehmen in der Nutzung biometrischer Daten eine Chance, ihre Dienstleistungen zu verbessern. Banken arbeiten an einem einheitlichen System, das es Kunden ermöglicht, ihre Gesichtsdaten zu hinterlegen und so eine Interoperabilität im Zahlungsnetzwerk zu erreichen. Es wird erwartet, dass bis zur zweiten Hälfte des Jahres 2025 mindestens 50% aller Zahlungsterminals in Russland diese Zahlungsmethode unterstützen werden.
Die Zukunft der biometrischen Technologien in Russland bleibt spannend. Während die Akzeptanz in der Bevölkerung wächst, müssen gleichzeitig die Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes und der Sicherheit ernst genommen werden. Die Balance zwischen technologischen Fortschritten und dem Schutz der Privatsphäre wird entscheidend für den Erfolg dieser Technologien sein.
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