MOSKAU / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem bedeutenden Schritt zur Regulierung des Bitcoin-Minings hat die russische Regierung ein neues, verpflichtendes Register für Mining-Ausrüstung eingeführt. Ziel ist es, illegale Mining-Aktivitäten zu unterbinden und den Energieverbrauch besser zu kontrollieren.
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Die russische Regierung hat ein neues Register für Bitcoin-Mining-Ausrüstung eingeführt, um illegale Mining-Aktivitäten zu bekämpfen. Diese Maßnahme wurde von der Energiebehörde des Landes angekündigt und soll sicherstellen, dass Mining ohne staatliche Genehmigung unmöglich wird. Der stellvertretende Minister Yevgeny Grabchak betonte, dass das Register insbesondere darauf abzielt, das Mining in Regionen zu unterbinden, in denen es verboten ist.
Bereits im Dezember hatte die Regierung das Mining in zehn Regionen, darunter auch in den besetzten ukrainischen Gebieten, für die nächsten sechs Jahre verboten. Zudem sollen saisonale Beschränkungen in anderen Mining-Hotspots eingeführt werden, wenn die Energienachfrage steigt. Die Energiebehörde erklärte, dass die Optimierung der Mechanismen zur Identifizierung von Mining-Aktivitäten und die strengere Durchsetzung der Verbote in den betroffenen Regionen von zentraler Bedeutung sei.
Unklar bleibt, ob die Miner ihre Ausrüstung bereits beim Kauf oder erst nach Inbetriebnahme registrieren müssen. Das Register ist eine Reaktion der Regierung auf Bedenken einiger Gesetzgeber, dass das im letzten Jahr verhängte Verbot aufgrund der hohen Anzahl von „grauen“ Minern mit Untergrundoperationen schwer durchzusetzen sei. Diese unlizenzierte Minen, die unter dem Deckmantel anderer industrieller Aktivitäten betrieben werden, wurden für Stromausfälle in einigen Regionen verantwortlich gemacht.
Zusätzlich hat die russische Regierung angekündigt, dass Miner ihre Einnahmen nun über ihre Online-Steuerkonten melden können. Der neue Service der Bundessteuerbehörde ermöglicht es persönlichen Minern, Informationen über die geschürfte digitale Währung an die Steuerbehörde zu übermitteln. Die Meldung muss spätestens am 20. Tag des Folgemonats erfolgen.
Im Jahr 2023 haben russische Betreiber 54.000 BTC geschürft, was zu diesem Zeitpunkt einem Wert von 3 Milliarden US-Dollar entsprach, und 10 Milliarden Rubel (100 Millionen US-Dollar) an Steuern beigetragen. Der Erfolg wird von der Russischen Industrie-Mining-Vereinigung auf das formale Registrierungs- und Lizenzierungsrahmenwerk zurückgeführt, das institutionelle Miner angezogen habe.
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