MOSKAU / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der russische Militärsatellit Cosmos 2553, der von US-Analysten mit Moskaus nuklearem Anti-Satelliten-Waffenprogramm in Verbindung gebracht wird, zeigt Anzeichen einer unkontrollierten Rotation und könnte außer Betrieb sein.
Der russische Militärsatellit Cosmos 2553, der von US-Analysten als Teil von Moskaus nuklearem Anti-Satelliten-Waffenprogramm angesehen wird, scheint außer Kontrolle zu geraten. Seit seinem Start am 5. Februar 2022, kurz vor dem Einmarsch Russlands in die Ukraine, zeigt der Satellit ein erratisches Verhalten. Radar- und optische Daten deuten darauf hin, dass Cosmos 2553 instabil ist und möglicherweise nicht mehr funktionsfähig ist.
Über das vergangene Jahr hinweg hat Cosmos 2553 wiederholt unregelmäßige Rotationen gezeigt. Im Dezember 2024 äußerte LeoLabs mit hoher Zuversicht, dass der Satellit kippt und möglicherweise außer Kontrolle gerät. Diese Einschätzung basiert auf Radar- und Satellitenbildern, die auf eine ernsthafte Instabilität hindeuten.
Russland behauptet, dass Cosmos 2553 für Tests von Bordinstrumenten in hochradioaktiven Umgebungen gedacht sei. US-Beamte vermuten jedoch, dass der Satellit eine Rolle bei der Entwicklung einer nuklearen Anti-Satelliten-Waffe spielt. Eine solche Waffe könnte ganze Satellitenkonstellationen, einschließlich des Starlink-Netzwerks von SpaceX, das für die ukrainischen Streitkräfte von entscheidender Bedeutung ist, deaktivieren oder zerstören.
Obwohl die Ukraine über keine eigene militärische Satellitenflotte verfügt, nutzt sie kommerzielle Ressourcen von Unternehmen wie SpaceX, Maxar und ICEYE für Kommunikation und Aufklärung. Im Gegensatz dazu hat Russland Berichten zufolge Satelliten wie den iranischen Khayyam für seine militärischen Operationen in Anspruch genommen.
Die wachsenden Bedenken um Cosmos 2553 sind Teil eines größeren Trends der zunehmenden Militarisierung des Weltraums. Im Oktober 2022 warnte Russland, dass US-amerikanische und alliierte kommerzielle Satelliten, die die Kriegsanstrengungen der Ukraine unterstützen, zu legitimen Zielen werden könnten. Dies betrifft insbesondere die Nutzung von Raumfahrtinfrastruktur wie Starlink und kommerzieller Satellitenbilder für militärische Zwecke.
Die Sorge um mögliche Weltraumkriege verstärkte sich im Februar 2024, als US-Gesetzgeber vor einer ernsthaften Bedrohung der nationalen Sicherheit durch Russlands Entwicklung nuklearer Anti-Satelliten-Fähigkeiten warnten. Obwohl das Weiße Haus bestätigte, dass Russland an dieser Technologie arbeite, betonte es, dass keine aktive Bedrohung für die Sicherheit auf der Erde bestehe.
Experten warnen davor, dass die Zerstörung von Satelliten im Orbit das Kessler-Syndrom auslösen könnte: eine Kaskade von Trümmerkollisionen, die den Erdorbit für Jahrzehnte unbrauchbar machen könnte und damit lebenswichtige Infrastrukturen für Kommunikation, Navigation und Überwachung lahmlegt.
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