ST. PETERSBURG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein russischer Öltanker mit dem Namen ‘Koala’ geriet heute Morgen in der Ostsee in Seenot. Das Schiff, das unter der Flagge von Antigua und Barbuda fährt, hatte 130.000 Tonnen Heizöl an Bord. Berichten zufolge kam es im Maschinenraum zu mehreren Explosionen, die das Schiff mit Wasser füllten.
Am frühen Morgen wurde in der Ostsee ein russischer Öltanker in Seenot gemeldet. Das Schiff, bekannt unter dem Namen ‘Koala’, transportierte eine erhebliche Menge von 130.000 Tonnen Heizöl. Laut dem Telegramkanal ‘Baza’ ereigneten sich im Maschinenraum des Tankers mehrere Explosionen, die zu einer Wasseraufnahme führten. Diese Informationen stammen aus Quellen, die den russischen Sicherheitsorganen nahestehen.
Der Gouverneur des Leningrader Gebiets, Alexander Drosdenko, bestätigte später den Vorfall und erklärte, dass der Maschinenraum beim Starten der Motoren beschädigt wurde. Der Unfall ereignete sich in der Nähe des Hafens Ust-Luga, westlich von St. Petersburg. Glücklicherweise konnten sich alle 24 Besatzungsmitglieder rechtzeitig an Land retten.
Während ‘Baza’ berichtete, dass das Heck des Öltankers auf eine Sandbank aufgelaufen sei, erklärte Drosdenko, dass der Tanker am Anleger festgemacht werden konnte. Es wurde kein Ölverlust gemeldet, was eine potenzielle Umweltkatastrophe abwendete. Das Schiff fährt offiziell unter der Flagge des Karibikstaats Antigua und Barbuda, was Fragen über seine Zugehörigkeit zur russischen Schattenflotte aufwirft, die für den Export von Öl genutzt wird.
Parallel dazu geriet im Fernen Osten Russlands ein weiterer Tanker in Seenot. Ein chinesisches Schiff lief nahe der Insel Sachalin im Sturm auf Grund. Dieser Tanker hatte Kohle und Schweröl geladen, und die Behörden bereiten sich auf ein mögliches Abpumpen vor, um Umweltschäden zu verhindern.
Im Dezember letzten Jahres sanken im Schwarzen Meer zwei russische Öltanker, die Tausende Tonnen Heizöl transportierten. Ein Großteil des Öls lief ins Meer, was zu erheblichen Umweltschäden führte, die laut Ökologen noch jahrelang spürbar sein werden.
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