MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Bedrohung im Bereich der Cybersicherheit hat die Aufmerksamkeit von Microsoft auf sich gezogen. Die Bedrohungsgruppe, die als Storm-2372 bezeichnet wird, hat seit August 2024 eine Reihe von Cyberangriffen auf verschiedene Sektoren gestartet.
Microsoft hat eine neue Bedrohung identifiziert, die als Storm-2372 bekannt ist und seit August 2024 verschiedene Sektoren angreift. Diese Angriffe zielen auf Regierungsorganisationen, NGOs, IT-Dienstleister, Verteidigung, Telekommunikation, Gesundheitswesen, Hochschulen sowie die Energie- und Öl- und Gasindustrie in Europa, Nordamerika, Afrika und dem Nahen Osten ab. Die Bedrohungsakteure, die mit mittlerer Wahrscheinlichkeit mit russischen Interessen in Verbindung gebracht werden, nutzen Messaging-Apps wie WhatsApp, Signal und Microsoft Teams, um sich als prominente Personen auszugeben und Vertrauen zu gewinnen. Die Angriffe verwenden eine spezielle Phishing-Technik namens ‘Device Code Phishing’, die Benutzer dazu verleitet, sich bei Produktivitäts-Apps anzumelden, während die Angreifer die Anmeldedaten (Tokens) erfassen, um auf kompromittierte Konten zuzugreifen. Ziel ist es, die Authentifizierungscodes zu nutzen, um auf Zielkonten zuzugreifen und sensible Daten zu erlangen sowie einen dauerhaften Zugang zur Umgebung des Opfers zu ermöglichen, solange die Tokens gültig sind. Der Angriff beinhaltet das Versenden von Phishing-E-Mails, die als Microsoft Teams-Einladungen getarnt sind und die Empfänger dazu auffordern, sich mit einem von den Angreifern generierten Gerätecode zu authentifizieren, wodurch die Angreifer die authentifizierte Sitzung mit dem gültigen Zugriffstoken kapern können. Während des Angriffs generiert der Bedrohungsakteur eine legitime Gerätecode-Anfrage und verleitet das Ziel dazu, diese auf einer legitimen Anmeldeseite einzugeben. Dies gewährt dem Akteur Zugriff und ermöglicht ihm, die generierten Authentifizierungs- und Aktualisierungstokens zu erfassen und diese Tokens zu nutzen, um auf die Konten und Daten des Ziels zuzugreifen. Die erbeuteten Authentifizierungstokens können dann verwendet werden, um auf andere Dienste zuzugreifen, für die der Benutzer bereits Berechtigungen hat, wie E-Mail oder Cloud-Speicher, ohne dass ein Passwort erforderlich ist. Microsoft erklärte, dass die gültige Sitzung genutzt wird, um sich innerhalb des Netzwerks lateral zu bewegen, indem ähnliche Phishing-Nachrichten innerhalb der Organisation von dem kompromittierten Konto an andere Benutzer gesendet werden. Darüber hinaus wird der Microsoft Graph-Dienst verwendet, um Nachrichten des kompromittierten Kontos zu durchsuchen. Der Bedrohungsakteur suchte nach Schlüsselwörtern wie Benutzername, Passwort, Admin, Teamviewer, Anydesk, Anmeldeinformationen, Geheimnis, Ministerium und Regierung, und die E-Mails, die diesen Filterkriterien entsprachen, wurden dann an den Bedrohungsakteur exfiltriert. Um das Risiko solcher Angriffe zu mindern, wird Organisationen empfohlen, den Gerätecodefluss nach Möglichkeit zu blockieren, phishing-resistente Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) zu aktivieren und das Prinzip der minimalen Rechtevergabe zu befolgen.
- NIEDLICHER BEGLEITER: Eilik ist der ideale Begleiter für Kinder und Erwachsene, die Haustiere, Spiele und intelligente Roboter lieben. Mit vielen Emotionen, Bewegungen und interaktiven Funktionen.
- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- Service Directory für AI Adult Services erkunden!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote
Werkstudentin (m/w/d) KI in der Instandhaltung
Java Entwickler - AI / JPA / Machine Learning / Home Office (m/w/d)
Vorausentwickler Signalverarbeitung Sonar-System: Künstliche Intelligenz - Maschinelles Lernen (m/w/d)
Legal Consultant / Volljurist (m/w/d) – Datenschutz und KI
- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Russische Hacker nutzen neue Phishing-Technik zur Kontoübernahme" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Russische Hacker nutzen neue Phishing-Technik zur Kontoübernahme" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die deutsche Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Russische Hacker nutzen neue Phishing-Technik zur Kontoübernahme« bei Google Deutschland suchen und bei Google News recherchieren!