MOSKAU / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Russische Bitcoin-Miner stehen vor neuen Herausforderungen, da die Regierung eine Registrierungspflicht für Kryptowährungs-Wallet-Adressen eingeführt hat.

Russische Bitcoin-Miner sehen sich mit einer neuen Herausforderung konfrontiert: Die Regierung hat eine Registrierungspflicht eingeführt, die sie dazu zwingt, sensible Informationen wie Kryptowährungs-Wallet-Adressen offenzulegen. Diese Maßnahme, die seit November 2024 in Kraft ist, hat unter den Minern Besorgnis ausgelöst, da sie befürchten, dass Datenlecks sie internationalen Sanktionen aussetzen könnten.

Obwohl die Miner den Registrierungsprozess einhalten, bleibt die Unsicherheit über die Sicherheit ihrer Daten bestehen. Die Regierung versichert, dass die Informationen in einem „separaten internen geschützten System“ sicher gespeichert werden, doch die Miner sind skeptisch. Sie verweisen auf frühere Vorfälle, bei denen es in Russland zu erheblichen Datenlecks gekommen ist.

Anton Gorelkin, ein russischer Gesetzgeber, der die Informationspolitik überwacht, hat diese Bedenken geäußert. In einer Erklärung am 7. Februar warnte er, dass ein Datenleck verheerende Folgen haben könnte, da russische Bitcoin-Miner zu Zielen westlicher Sanktionen werden könnten. „Ein Datenleck könnte ein großes Geschenk für unsere geopolitischen Gegner sein“, sagte Gorelkin und betonte die möglichen politischen und wirtschaftlichen Auswirkungen.

Die russische Steuerbehörde, die für die Verwaltung des Registers verantwortlich ist, behauptet, dass alle gesammelten Daten in einem internen System aufbewahrt werden, das für unbefugte externe Parteien schwer zugänglich ist. Dennoch argumentieren Cybersicherheitsexperten, dass ein vollständiger Schutz der Daten nahezu unmöglich ist.

Obwohl der russische Mining-Sektor selbst nicht direkt sanktioniert wurde, haben Unternehmen mit Verbindungen zu russischen Krypto-Operationen Einschränkungen erfahren, was die Besorgnis unter den Minern weiter schürt. Im Jahr 2022 verhängte das US-Finanzministerium Sanktionen gegen BitRiver AG, ein in der Schweiz ansässiges Unternehmen mit Mining-Operationen in Russland.

Zusätzlich zu den Datenschutzbedenken stehen russische Bitcoin-Miner vor neuen Einschränkungen beim Stromverbrauch, da die Regierung den privaten Mining-Betrieb auf 6.000 kWh pro Monat begrenzt hat. Jeder Miner, der dieses Limit überschreitet, muss seine Tätigkeit bei der Steuerbehörde registrieren und Wallet-Adressen offenlegen, was die behördliche Aufsicht weiter erhöht.

Über die Registrierung von Wallet-Adressen hinaus setzt sich das russische Energieministerium für eine nationale Datenbank für Mining-Hardware ein. Miner befürchten, dass dies zu weiterer regulatorischer Kontrolle führen und ihre Aktivitäten einschränken könnte, was die Unsicherheit über die Zukunft des Bitcoin-Minings in Russland weiter verstärkt.

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Russische Bitcoin-Miner fürchten Sanktionen durch neue Registrierungspflicht
Russische Bitcoin-Miner fürchten Sanktionen durch neue Registrierungspflicht (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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