MOSKAU / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Inmitten der geopolitischen Spannungen und Sanktionen, die den Handel mit russischen Aktien nahezu unmöglich gemacht haben, gibt es dennoch Investoren, die auf eine mögliche Marktöffnung spekulieren. Diese spekulative Haltung basiert auf der Hoffnung, dass eine diplomatische Lösung die Sanktionen lockern und den Handel mit russischen Wertpapieren wieder ermöglichen könnte.
Seit dem Beginn des Konflikts in der Ukraine sind westliche Investoren weitgehend von den russischen Finanzmärkten ausgeschlossen. Viele Fonds mussten ihre russischen Bestände abschreiben, da diese Aktien außerhalb Russlands nicht mehr handelbar sind. Dennoch gibt es einige Schwellenländerfonds, die weiterhin Positionen in großen russischen Unternehmen wie Gazprom, Lukoil und Sberbank halten, obwohl diese derzeit mit einem Buchwert von null bewertet werden.
Die Hoffnung auf eine diplomatische Lösung und eine schrittweise Aufhebung der Sanktionen könnte diese Aktien wieder handelbar machen und erhebliche Gewinne freisetzen. Einige Fonds, insbesondere in Skandinavien und London, spekulieren darauf, dass eine geopolitische Entspannung den Weg für eine Wiederbelebung des Handels mit russischen Wertpapieren ebnen könnte.
Einige börsengehandelte Fonds (ETFs) und aktiv gemanagte Emerging-Markets-Fonds enthalten weiterhin kleine Anteile russischer Aktien. Der JP Morgan Emerging Europe, Middle East & Africa Securities ETF beispielsweise hält laut Geschäftsbericht rund neun Prozent russische Wertpapiere. Der Fonds hat sich seit Jahresbeginn um mehr als ein Drittel verteuert, was auf die Spekulationen der Anleger über eine veränderte geopolitische Lage zurückzuführen ist.
Selbst bei diplomatischen Fortschritten könnte der Westen jedoch Kapitalflüsse nach Russland weiterhin regulieren, was Investitionen in russische Aktien erschwert. Das politische Risiko bleibt hoch, da es keine Garantie gibt, dass die Sanktionen aufgehoben werden, selbst wenn es zu diplomatischen Fortschritten kommt.
Für Investoren, die bereits vor dem Krieg russische Aktien im Depot hatten, könnte eine Marktöffnung einen plötzlichen Wertzuwachs bedeuten. Doch ein Engagement in Russland bleibt spekulativ, da westliche Behörden Investitionen weiterhin beschränken könnten, um Kapitalflüsse nach Russland zu verhindern.
Neben dem JP Morgan ETF gibt es weitere Fonds, die noch russische Werte halten. Der EM Digital Leaders Fund und der AvH Emerging Markets Fonds sind Beispiele für Fonds, die einen gewissen Anteil an russischen Aktien beibehalten haben, in der Hoffnung auf eine stille Wertsteigerung.
In der Branche wird spekuliert, dass einige Fonds ihre Positionen bereits außerbörslich verkauft haben. Finanzdienstleister kauften russische Aktien mit hohen Abschlägen auf, um diese später potenziell gewinnbringend zu veräußern. Ein prominentes Beispiel ist BIT Capital von Jan Beckers, der seine Russland-Positionen außerbörslich verkaufte und das Kapital in andere Märkte umsetzte.
Wer gezielt von einem Börsencomeback profitieren will, muss tief in Geschäftsberichte eintauchen, um die wenigen verbliebenen Fonds mit Russland-Exposure zu identifizieren. Die Chancen sind da, aber sie sind mit erheblichen Risiken verbunden, die sorgfältig abgewogen werden müssen.
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