NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Runway hat Gen-3 Alpha Turbo veröffentlicht, eine neue Version seines KI-Videoerstellungsmodells, die Videos siebenmal schneller und für die Hälfte der Kosten im Vergleich zum Vorgänger Gen-3 Alpha erzeugt.
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Runway ML, ein in New York ansässiges Unternehmen, hat offiziell die Gen-3 Alpha Turbo veröffentlicht. Diese neue Version des KI-Videoerstellungsmodells verspricht eine siebenmal höhere Geschwindigkeit bei gleichzeitig halbierten Kosten im Vergleich zu ihrem Vorgänger, Gen-3 Alpha. Das Ziel dieser Entwicklung ist es, die KI-Videoerstellung für ein breiteres Publikum zugänglich zu machen, auch für Nutzer von kostenlosen Testversionen.
Auf der X-Plattform verkündete das Unternehmen: „Gen-3 Alpha Turbo Image to Video ist jetzt verfügbar und kann 7x schneller für die Hälfte des Preises des ursprünglichen Gen-3 Alpha generieren. Turbo ist für alle Pläne verfügbar, einschließlich Testversionen für kostenlose Nutzer.“
Gen-3 Alpha Turbo baut auf den beeindruckenden Fähigkeiten von Runways Gen-3 Alpha auf, das für seine realistische Videoerstellung viel Aufmerksamkeit erhielt. Mit dieser neuesten Version treibt Runway die Grenzen noch weiter voran und setzt Prioritäten auf Geschwindigkeit, ohne die Leistung zu beeinträchtigen. Laut Runway-Mitbegründer und CEO Cristóbal Valenzuela „dauert es jetzt länger, einen Satz zu tippen, als ein Video zu generieren.“
Diese erhebliche Verbesserung in der Geschwindigkeit behebt ein zentrales Problem bei KI-Videoerstellungsmodellen – die Zeitverzögerung – und ermöglicht so eine nahezu Echtzeit-Videoerstellung. Dies bedeutet eine nahtlosere und effizientere Arbeitsweise, insbesondere in Branchen, in denen schnelle Durchlaufzeiten entscheidend sind.
Breite Zugänglichkeit und aggressive Preispolitik
Runways Entscheidung, die Nutzungskosten von Gen-3 Alpha Turbo zu senken, ist Teil seiner Strategie, die Verbreitung seiner Technologie zu fördern. Während Gen-3 Alpha regulär mit 10 Credits pro Sekunde berechnet wird, liegt der Preis für Gen-3 Alpha Turbo bei 5 Credits pro Sekunde. Credits können in Paketen ab 1.000 Credits auf der Runway-Website erworben werden, oder im Rahmen von monatlichen oder jährlichen Abonnements.
Das Modell ist in allen Abonnementplänen, einschließlich kostenloser Testversionen, verfügbar, was sicherstellt, dass ein breites Spektrum von Nutzern – von Hobbyisten bis zu professionellen Erstellern – von diesen Verbesserungen profitieren kann. Durch das Angebot einer schnelleren und günstigeren Alternative positioniert sich Runway, um seine Wettbewerbsfähigkeit in einem sich schnell entwickelnden Markt für KI-Videoerstellung zu sichern. Hier konkurriert das Unternehmen unter anderem mit Pika Labs, Luma AIs Dream Machine, Kuaishous Kling und OpenAIs Sora.
Vielversprechende erste Ergebnisse
Bereits jetzt teilen Nutzer von Gen-3 Alpha Turbo ihre erstellten Videos und zeigen sich beeindruckt von der Kombination aus Geschwindigkeit und Qualität. Auch wenn die Zeitspanne für die Videoerstellung nicht immer exakt im Verhältnis 1:1 zur Generierungszeit steht, sind die Nutzer dennoch mit dem Gesamterlebnis zufrieden und präsentieren eine breite Palette von Stilen, von realistisch bis hin zu Animationen und Anime.
Einige Nutzer, wie @LouiErik8Irl auf X, bevorzugen das reguläre Gen-3 Alpha-Modell wegen der ihrer Meinung nach höheren Qualität. Sie sehen jedoch den Wert darin, einfache Bewegungen schnell mit Gen-3 Alpha Turbo zu generieren.
Zukünftige Verbesserungen und ungelöste rechtliche/ethische Fragen
Runway ruht sich mit der Veröffentlichung von Gen-3 Alpha Turbo nicht auf seinen Lorbeeren aus. Das Unternehmen hat bereits angekündigt, dass weitere Verbesserungen folgen werden, einschließlich neuer Steuerungsmechanismen und Möglichkeiten für Echtzeit-Interaktivität. Bereits bei seinem älteren Gen-2-Modell ermöglichte Runway das Bearbeiten selektiver Objekte und Teile eines Videos mit seinem Multi-Motion-Brush, was eine präzisere Steuerung der KI-Algorithmen ermöglichte.
Gleichzeitig sieht sich das Unternehmen weiterhin mit den ethischen Komplexitäten der KI-Modell-Trainingstechniken konfrontiert. Runway wurde besonders nach einem Bericht von 404 Media, in dem behauptet wurde, dass das Unternehmen urheberrechtlich geschützte Inhalte von YouTube ohne Genehmigung für Trainingszwecke verwendet haben könnte, unter die Lupe genommen. Obwohl Runway zu diesen Vorwürfen keine Stellung genommen hat, steht die gesamte Branche vor ähnlichen Herausforderungen, da die rechtlichen Auseinandersetzungen über die Nutzung urheberrechtlich geschützter Materialien für das Training von KI-Modellen zunehmen.
Im Zuge dieser Diskussionen könnten Runway und andere generative KI-Unternehmen dazu gezwungen werden, mehr Informationen über ihre Trainingsdaten und -methoden offenzulegen. Das Ergebnis dieser Debatten könnte erhebliche Auswirkungen auf die zukünftige Entwicklung und den Einsatz von KI-Modellen haben.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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