WASHINGTON D.C. / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Ankündigungen von Donald Trump haben nicht nur die politische Landschaft, sondern auch die Finanzmärkte erschüttert. Während die Börsen weltweit unter Druck geraten, gibt es eine Branche, die von den Entwicklungen profitieren könnte: die Rüstungsindustrie.
Die Wiederwahl von Donald Trump hat nicht nur in der Politik für Aufsehen gesorgt, sondern auch die Finanzmärkte in Aufruhr versetzt. Seine Ankündigungen, die Militärhilfen für die Ukraine einzustellen, haben weltweit zu einem Stimmungswechsel an den Börsen geführt. Besonders betroffen sind die US-Indizes, die deutlich ins Minus gerutscht sind. Doch während viele Branchen unter Druck geraten, könnte die Rüstungsindustrie von diesen Entwicklungen profitieren.
Die Rüstungsbranche gilt als einer der größten Profiteure des Ukraine-Konflikts. Trumps Entscheidung, die Militärhilfen für die Ukraine auszusetzen, könnte die Nachfrage nach europäischen Rüstungsprodukten weiter ankurbeln. Experten spekulieren, dass europäische Rüstungsunternehmen wie Rheinmetall und Hensoldt von dieser Entwicklung profitieren könnten. Tatsächlich haben die Aktien dieser Unternehmen in den letzten Tagen deutlich zugelegt und den deutschen Leitindex Dax auf ein Rekordhoch getrieben.
Marie-Ange Riggio, Expertin bei Morgan Stanley, sieht in dieser Entwicklung großes Potenzial. Sie prognostiziert, dass der Aktienkurs von Rheinmetall sich im Extremfall sogar verdoppeln könnte, sollte Europa seine Verteidigungsausgaben weiter erhöhen. Diese Einschätzung basiert auf der Annahme, dass europäische Länder bis zu drei Prozent ihrer Wirtschaftsleistung in die Verteidigung investieren könnten, was den Gewinnschätzungen für 2030 erheblichen Spielraum nach oben eröffnet.
Auch andere europäische Rüstungsunternehmen verzeichnen deutliche Kursgewinne. So konnte die Aktie von Thyssenkrupp in den letzten Tagen um rund 15 Prozent zulegen, während das italienische Unternehmen Leonardo und das französische Unternehmen Thales um mehr als 70 Prozent gestiegen sind. Im Vergleich dazu hat der S&P 500, der die Performance der 500 größten US-Unternehmen abbildet, im vergangenen Monat fast fünf Prozent verloren.
Holger Schmieding, Chefvolkswirt der Berenberg Bank, sieht in der aktuellen Situation eine Chance für Europa, seine Verteidigungsausgaben deutlich zu erhöhen. Dies sei nicht nur eine Reaktion auf Trumps Ankündigungen, sondern auch auf die geopolitischen Spannungen mit Russland. Die EU-Kommission unter der Leitung von Ursula von der Leyen hat bereits einen Plan zur Wiederaufrüstung Europas vorgeschlagen, der Investitionen in Höhe von bis zu 800 Milliarden Euro vorsieht.
Dieser Fünf-Punkte-Plan umfasst unter anderem eine Lockerung der Schuldenregeln und Anreize zur Steigerung der Verteidigungsausgaben. Ziel ist es, die EU-Mitgliedstaaten in die Lage zu versetzen, mehr für die Verteidigung auszugeben, ohne in die Schuldenfalle zu geraten. Ein neuer Fonds im Volumen von 150 Milliarden Euro soll die Mitgliedstaaten bei ihren Investitionen in die Verteidigung unterstützen.
Die Entwicklungen in der Rüstungsindustrie zeigen, wie eng politische Entscheidungen und wirtschaftliche Entwicklungen miteinander verknüpft sind. Während die USA ihre Unterstützung für die Ukraine überdenken, könnte Europa gezwungen sein, seine Verteidigungsstrategie neu zu überdenken und unabhängiger von US-Hilfen zu werden. Dies könnte langfristig zu einer Stärkung der europäischen Rüstungsindustrie führen.
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