LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Übernahme des britischen Traditionsblatts The Telegraph bleibt ein komplexes Unterfangen, das nun eine weitere überraschende Wendung genommen hat.
Die Übernahme des britischen Traditionsblatts The Telegraph bleibt ein komplexes Unterfangen, das nun eine weitere überraschende Wendung genommen hat. Sir Mohamed Mansour, ein milliardenschwerer konservativer Spender, hat sein Interesse an einer Beteiligung dementiert. Ursprünglich galt er als möglicher Unterstützer eines Konsortiums, das von Dovid Efune, dem Verleger der New York Sun, angeführt wird. Diese Entwicklung reiht sich in die mittlerweile 18-monatige Geschichte der Übernahmeversuche ein.
Die Gespräche um The Telegraph sind eng mit der früheren Eigentümerfamilie Barclay und politischen Regelungen in Großbritannien verknüpft. Die Barclays hatten versucht, das Blatt an den Abu Dhabi-gestützten Fonds RedBird IMI zu veräußern, um ihre Schulden bei der Lloyds Banking Group zu begleichen. Im Juni 2023 übernahm die Bank die Kontrolle über The Telegraph, was den Beginn eines langwierigen juristischen Schwebens markierte.
Sir Mohamed Mansour, der sowohl britischer Staatsbürger als auch Oberhaupt einer der reichsten Familien Ägyptens ist, wurde als möglicher Unterstützer des Konsortiums um Efune kontaktiert. Seine weitreichenden Geschäftskontakte im Nahen Osten, darunter das Unternehmen Mantrac und die Partnerschaft mit der ehemals britischen Automarke MG, wurden als potenziell wertvoll angesehen. Dennoch entschied er sich gegen eine Beteiligung.
Interessanterweise stehen die Gespräche um The Telegraph auch in Verbindung mit Nadhim Zahawi, einem ehemaligen Minister des britischen Kabinetts. Zahawi gilt als Vertrauter der Barclay-Familie und war in die Verhandlungen involviert. Die Übernahmepläne von RedBird IMI scheiterten jedoch an neuen gesetzlichen Bestimmungen, die staatseigenes Eigentum untersagen. Dieser legislative Vorstoß löste diplomatische Verstimmungen mit den Vereinigten Arabischen Emiraten aus.
Die komplexe Situation um The Telegraph verdeutlicht die Herausforderungen, mit denen sich internationale Investoren und politische Machthaber gleichermaßen konfrontiert sehen. Die rechtlichen und politischen Hürden, die mit der Übernahme verbunden sind, machen das Blatt zu einem Brennpunkt internationaler Interessen. Die Entwicklungen werden auch im Mittelpunkt eines bevorstehenden Besuchs von Sir Keir Starmer in der Region stehen, der die diplomatischen Beziehungen weiter beeinflussen könnte.
Die Zukunft von The Telegraph bleibt ungewiss, da die rechtlichen und politischen Herausforderungen weiterhin bestehen. Die Übernahmepläne sind ein Beispiel für die Schwierigkeiten, die mit internationalen Investitionen in der Medienbranche verbunden sind. Die kommenden Monate könnten weitere Wendungen in dieser komplexen Saga bringen, während Investoren und politische Akteure nach Lösungen suchen.
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