MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein schwerwiegender Listerienausbruch hat zu einem Rückruf von Nahrungsmittelshakes geführt, nachdem diese mit mehreren Todesfällen und zahlreichen Erkrankungen in Verbindung gebracht wurden.
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In einer alarmierenden Entwicklung wurden Nahrungsmittelshakes zurückgerufen, nachdem sie mit einem Listerienausbruch in Verbindung gebracht wurden, der 12 Todesfälle und zahlreiche schwere Erkrankungen verursacht hat. Die betroffenen Produkte, die in Langzeitpflegeeinrichtungen und Krankenhäusern verteilt wurden, führten zu einem Rückruf durch das Unternehmen Lyons Magnus. Dieses reagierte auf einen Rückruf des Herstellers Prairie Farms, der in Fort Wayne, Indiana, ansässig ist.
Der Ausbruch, der sich über 21 Bundesstaaten erstreckt, hat bisher 38 Menschen infiziert, von denen 37 ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Die FDA bestätigte, dass die Infektionen bis ins Jahr 2018 zurückverfolgt werden können, obwohl die genauen Umstände der Todesfälle nicht bekannt gegeben wurden. Besonders betroffen waren Bewohner von Langzeitpflegeeinrichtungen, die die Shakes konsumierten.
Die FDA wurde erstmals am 25. November letzten Jahres über den Ausbruch informiert, als viele der Erkrankten bereits in Pflegeeinrichtungen lebten. Lyons Magnus reagierte umgehend, indem es den Kauf aller Produkte aus der betroffenen Prairie Farms-Anlage stoppte und sicherstellte, dass die betroffenen Produkte national aus dem Vertrieb genommen wurden.
Die Symptome einer Listeriose, die durch die Bakterienart Listeria monocytogenes verursacht wird, treten typischerweise zwei Wochen nach dem Verzehr kontaminierter Lebensmittel auf, können aber auch bis zu zehn Wochen später beginnen. Zu den Symptomen gehören Fieber, Muskelschmerzen und Übelkeit, in schweren Fällen auch Verwirrung, steifer Nacken und Krampfanfälle. Besonders gefährdet sind schwangere Frauen, Menschen über 65 Jahre und Personen mit geschwächtem Immunsystem.
Im vergangenen Jahr führte ein ähnlicher Listerienausbruch, der mit verzehrfertigen Fleischprodukten in Verbindung stand, zum Tod eines Säuglings und zur Erkrankung von zehn Erwachsenen in vier Bundesstaaten. Diese Vorfälle unterstreichen die Notwendigkeit strengerer Kontrollen und schnellerer Reaktionen bei Lebensmittelsicherheitsproblemen.
Die Rückrufaktion und die damit verbundenen Todesfälle werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen sich die Lebensmittelindustrie bei der Gewährleistung der Produktsicherheit gegenübersieht. Experten fordern verstärkte Maßnahmen zur Überwachung und Kontrolle von Produktionsprozessen, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.
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