WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Rücknahme der umstrittenen SAB 121 Regelung durch die SEC markiert einen bedeutenden Wendepunkt in der Regulierung der Krypto-Verwahrung. Diese Entscheidung könnte weitreichende Folgen für Finanzinstitute und die Kryptoindustrie haben.
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Die Entscheidung der SEC, die umstrittene Regelung SAB 121 zurückzunehmen, hat in der Finanzwelt für Aufsehen gesorgt. Ursprünglich im März 2022 eingeführt, verlangte die Regelung von Finanzinstituten, Krypto-Assets, die sie im Namen ihrer Kunden halten, als Verbindlichkeiten in ihren Bilanzen auszuweisen. Diese Herangehensweise stieß auf heftige Kritik aus der Krypto-Branche, die die Regelung als belastend und unvereinbar mit der einzigartigen Natur von Krypto-Assets betrachtete.
Die Rücknahme von SAB 121 erfolgte nach anhaltender Kritik von Branchenakteuren und politischen Entscheidungsträgern. US-Vertreter Wiley Nickel äußerte Bedenken, dass die Regelung die Fähigkeit amerikanischer Banken beeinträchtigen könnte, Krypto-ETPs in großem Maßstab zu verwahren, was zu einer Machtverschiebung hin zu Nicht-Bank-Einheiten führen könnte. Auch SEC-Kommissarin Hester Peirce, die nun die Krypto-Arbeitsgruppe der Behörde leitet, zeigte sich erleichtert über die Entscheidung.
Mit der Einführung von SAB 122 wird die bisherige Regelung ersetzt. Diese neue Richtlinie hebt die Verpflichtung auf, Krypto-Assets als Verbindlichkeiten zu behandeln, und verlangt stattdessen eine Bewertung der tatsächlichen Verlustrisiken. Unternehmen müssen nun die Risiken anhand etablierter Rechnungslegungsstandards wie FASB ASC 450-20 oder IAS 37 bewerten. Diese Änderungen gelten rückwirkend für Jahresperioden, die nach dem 15. Dezember 2024 beginnen, mit der Möglichkeit einer vorzeitigen Anwendung.
Die Rücknahme von SAB 121 könnte die Krypto-Verwahrung erheblich vereinfachen und die Akzeptanz durch Banken fördern. Traditionelle Finanzinstitute könnten nun eher bereit sein, in den Krypto-Markt einzutreten, da die komplexen Anforderungen der bisherigen Regelung entfallen. Dies könnte zu einer stärkeren institutionellen Beteiligung am Krypto-Markt führen und das Vertrauen der Öffentlichkeit in traditionelle Finanzunternehmen, die Krypto-Verwahrungsdienste anbieten, stärken.
Aus regulatorischer Sicht deutet die Entscheidung der SEC auf einen möglichen Schritt in Richtung einer ausgewogeneren Regulierung von Krypto-Assets hin. Regulierungsbehörden könnten sich für differenzierte Maßnahmen entscheiden, die die einzigartigen Merkmale digitaler Assets berücksichtigen, anstatt allgemeine Vorschriften durchzusetzen, die Innovationen behindern. Die Einführung von SAB 122 könnte Banken ermutigen, in den Krypto-Markt einzusteigen, und signalisiert einen Wandel hin zu einer ausgewogeneren, zukunftsorientierten Regulierung des Krypto-Sektors.
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