MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Nach fast neun Monaten im Weltraum kehren die Astronauten Barry Wilmore und Suni Williams zur Erde zurück. Diese Rückkehr markiert den Beginn einer intensiven Phase der körperlichen Anpassung an die Schwerkraft, die auf der Internationalen Raumstation nicht vorhanden ist.
Die Rückkehr von Astronauten zur Erde nach einem langen Aufenthalt im Weltraum ist ein faszinierendes Beispiel für die Anpassungsfähigkeit des menschlichen Körpers. Während ihrer Zeit in der Schwerelosigkeit erfahren Astronauten signifikante körperliche Veränderungen, die sich auf ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden auswirken können. Diese Veränderungen reichen von einer Zunahme der Körpergröße bis hin zu einer Umverteilung der Körperflüssigkeiten, die zu sogenannten ‘Hühnerbeinen’ und ‘aufgeblähten Gesichtern’ führen können.
Die NASA hat über Jahrzehnte hinweg Daten gesammelt, um die Auswirkungen der Mikrogravitation auf den menschlichen Körper zu verstehen. Eine der bemerkenswertesten Veränderungen ist der Verlust von Knochendichte und Muskelmasse. Ohne die ständige Belastung durch die Schwerkraft beginnen die Muskeln zu atrophieren und die Knochenmasse nimmt ab, was das Risiko von Frakturen erhöht. Um diesen Effekten entgegenzuwirken, absolvieren Astronauten ein intensives Trainingsprogramm, das tägliche Übungen auf speziellen Geräten umfasst, die das Gewichtheben auf der Erde simulieren.
Ein weiteres Problem, das Astronauten betrifft, ist die Veränderung der Sehfähigkeit. Die Umverteilung der Körperflüssigkeiten kann zu einer Verformung des Augapfels führen, was als Spaceflight Associated Neuro-Ocular Syndrome bekannt ist. Diese Veränderungen können das Sehvermögen beeinträchtigen und sind ein aktives Forschungsgebiet, da die langfristigen Auswirkungen noch nicht vollständig verstanden sind.
Die Rückkehr zur Erde erfordert eine sorgfältige Planung und Vorbereitung. Astronauten beginnen bereits vor ihrer Rückkehr mit der Einnahme von Salztabletten und dem Tragen von Kompressionskleidung, um den Flüssigkeitshaushalt ihres Körpers zu regulieren. Nach der Landung verbringen sie mehrere Tage im Johnson Space Center in Houston, um sich an die Schwerkraft zu gewöhnen und ihre körperliche Fitness wiederherzustellen.
Die psychologischen Auswirkungen eines langen Aufenthalts im Weltraum sind ebenfalls nicht zu unterschätzen. Viele Astronauten berichten von einem veränderten Bewusstsein für die Zerbrechlichkeit der Erde und einer stärkeren Verbindung zur Menschheit. Diese Erfahrungen, oft als ‘Overview-Effekt’ bezeichnet, können die Perspektive der Astronauten auf das Leben auf der Erde nachhaltig beeinflussen.
Die Forschung zu den gesundheitlichen Auswirkungen der Raumfahrt ist von entscheidender Bedeutung für zukünftige Missionen, insbesondere für Langzeitaufenthalte auf dem Mond oder Mars. Die gewonnenen Erkenntnisse helfen nicht nur, die Sicherheit und Gesundheit der Astronauten zu gewährleisten, sondern tragen auch zur Entwicklung neuer Technologien und Strategien bei, die das Leben auf der Erde verbessern können.
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