TEL AVIV / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Rückkehr von Geiseln aus dem Gazastreifen hat in Israel für Aufsehen gesorgt, nachdem die israelische Armee bekannt gab, dass eine der übergebenen Leichen nicht die von Shiri Bibas ist, wie zuvor von Hamas behauptet.
Die jüngste Rückkehr von Geiseln aus dem Gazastreifen nach Israel hat eine Welle der Trauer und Empörung ausgelöst. Die israelische Armee bestätigte, dass die Leichen der beiden Söhne von Shiri Bibas identifiziert wurden, die im November 2023 in Gefangenschaft ermordet wurden. Die dritte übergebene Leiche wurde jedoch nicht als die von Shiri Bibas identifiziert, was die israelische Regierung dazu veranlasste, die Rückgabe ihres Körpers sowie der verbleibenden Geiseln zu fordern.
Die israelische Armee betonte, dass die Übergabe einer nicht identifizierten Leiche durch Hamas eine schwerwiegende Verletzung der Vereinbarungen darstelle. Diese Vereinbarungen wurden im Rahmen eines Waffenstillstands getroffen, der am 19. Januar in Kraft trat. Israel erwartet die Übergabe von insgesamt acht Leichen, während bisher 28 Geiseln gegen über 1.000 palästinensische Gefangene ausgetauscht wurden.
Die Situation ist besonders angespannt, da die Verhandlungen über die nächste Phase des Abkommens, die die Freilassung der verbleibenden lebenden Geiseln und ein dauerhaftes Ende des Krieges vorsieht, noch nicht begonnen haben. Derzeit werden noch 66 Geiseln in Gaza festgehalten, von denen etwa die Hälfte als lebend gilt.
Die Angriffe der Hamas am 7. Oktober 2023, bei denen über 1.200 Menschen, hauptsächlich Zivilisten, getötet und 251 als Geiseln genommen wurden, führten zu einer massiven militärischen Reaktion Israels. Diese Offensive hat laut dem von Hamas geführten Gesundheitsministerium bisher mindestens 48.297 Palästinenser getötet, die meisten davon Zivilisten.
Parallel zu diesen Entwicklungen kam es in Bat Yam, südlich von Tel Aviv, zu einem mutmaßlichen Terroranschlag, bei dem drei Busse explodierten. Die israelische Polizei untersucht den Vorfall, bei dem keine Opfer gemeldet wurden, und sucht nach Verdächtigen. In Reaktion darauf hat Premierminister Benjamin Netanyahu eine intensive Operation gegen Terrorzentren im Westjordanland angeordnet.
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