BARROW-IN-FURNESS / NIEDERAICHBACH / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein Transport von hoch radioaktivem Atommüll in Form von sieben Castor-Behältern hat Großbritannien verlassen und ist auf dem Weg nach Deutschland. Diese Rückführung ist Teil einer völkerrechtlichen Vereinbarung zwischen den beiden Ländern, die die Rücknahme von Atomabfällen aus der Wiederaufarbeitung in Sellafield vorsieht.

Der Transport von sieben Castor-Behältern mit hoch radioaktivem Abfall aus Großbritannien nach Deutschland hat begonnen. Ein Spezialschiff verließ am Mittwoch den Hafen von Barrow-in-Furness, um die Behälter nach Deutschland zu bringen. Diese sollen in einem deutschen Hafen ankommen und von dort aus in das Zwischenlager in Niederaichbach in Niederbayern transportiert werden. Die genauen Details zur Route und zum Zeitplan des Transports werden aus Sicherheitsgründen nicht veröffentlicht.

Die Rückführung des Atommülls ist das Ergebnis einer völkerrechtlichen Vereinbarung zwischen Deutschland und Großbritannien. Diese sieht vor, dass Deutschland und die deutschen Kraftwerksbetreiber den Abfall, der nach der Wiederaufarbeitung von Brennelementen in Sellafield übrig geblieben ist, zurücknehmen. Die Gesellschaft für Nuklear-Service (GNS) ist für die Durchführung des Transports verantwortlich und hat die Castor-Behälter entwickelt und hergestellt.

Der Transport wird von der Bundespolizei, der Bundesbereitschaftspolizei sowie der Landespolizei abgesichert. Auch die Reiterstaffel Berlin wird während des Transports durch Niederbayern im Einsatz sein. Atomgegner haben bereits Kundgebungen und Mahnwachen angekündigt, um gegen die Rückführung zu protestieren.

Greenpeace kritisiert die Rückkehr des Atommülls als Ergebnis einer verfehlten Energiepolitik, die über Jahrzehnte auf Atomkraft gesetzt hat. Die Umweltschutzorganisation betont, dass die Frage, wo der radioaktive Abfall letztendlich gelagert werden soll, weiterhin ungeklärt bleibt. Die Verantwortung für den Müll müsse von denen übernommen werden, die auf Atomkraft gesetzt haben.

Das Zwischenlager, in dem die Castor-Behälter gelagert werden sollen, befindet sich am Standort des ehemaligen Kernkraftwerks Isar. Block I des Kraftwerks wurde 2011 abgeschaltet, Block II folgte 2023. Die abgebrannten Brennelemente aus diesen Blöcken sind bereits im Zwischenlager Isar untergebracht. Nun kommen die Behälter aus Sellafield hinzu.

Bis 2005 war es gängige Praxis, einen Teil der in Deutschland verbrauchten Brennelemente zur Wiederaufarbeitung nach Frankreich und Großbritannien zu bringen. Diese Praxis wurde 2005 durch die Bundesregierung gesetzlich beendet. Aus Sellafield müssen insgesamt noch 14 Castor-Behälter zurückgenommen werden. Neben den sieben, die nach Isar gehen, sollen sieben weitere nach Brokdorf in Schleswig-Holstein gebracht werden.

Die Rückführung von Atommüll aus der Wiederaufarbeitungsanlage im französischen La Hague wird mit dem Transport von vier letzten Castor-Behältern nach Philippsburg in Baden-Württemberg im Jahr 2024 abgeschlossen. Zwischen 1995 und 2011 wurden mehr als 100 Behälter ins Zwischenlager in Gorleben gebracht.

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Rückkehr des Atommülls: Deutschland nimmt Castor-Behälter aus Großbritannien zurück
Rückkehr des Atommülls: Deutschland nimmt Castor-Behälter aus Großbritannien zurück (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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