MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der deutsche Automarkt erlebt einen signifikanten Rückgang bei den Neuzulassungen von Cabrios. Diese Entwicklung spiegelt tiefere Trends in der Automobilindustrie wider, die durch den Aufstieg von SUVs und Elektrofahrzeugen geprägt sind.
In den letzten Jahren hat sich der Automobilmarkt in Deutschland stark verändert, insbesondere im Bereich der Cabrios. Laut den neuesten Statistiken des Kraftfahrt-Bundesamtes wurden im vergangenen Jahr nur noch 40.984 neue Cabrios zugelassen, was einem Rückgang von etwa 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Zahlen verdeutlichen einen langfristigen Trend, der bereits seit mehreren Jahren zu beobachten ist. Vor fünf Jahren lag die Zahl der Neuzulassungen noch bei über 70.000, und vor 15 Jahren waren es fast 103.000.
Der Anteil der Cabrios am gesamten Neuwagenmarkt ist mittlerweile auf nur noch 1,5 Prozent gesunken. Ein Sprecher des Verbands des Kraftfahrzeuggewerbes in Stuttgart erklärt, dass dieser Rückgang auf den zunehmenden Druck durch SUVs und die wachsende Beliebtheit von Elektrofahrzeugen zurückzuführen ist. Diese Fahrzeugtypen bieten den Verbrauchern mehr Praktikabilität und Effizienz, was sie zu einer attraktiveren Wahl macht.
Auch das Angebot an Cabrios hat sich entsprechend verändert. Hersteller wie BMW und Audi haben ihr Cabrio-Angebot deutlich reduziert. Während früher die Hälfte aller Modelle auch als Cabrio erhältlich war, ist dieser Anteil heute auf knapp ein Fünftel gesunken. Bei Opel gibt es mittlerweile gar keine Cabrio-Modelle mehr. Dennoch dominieren deutsche Hersteller den Markt, wobei VW mit dem T-Roc das meistverkaufte Cabrio im Jahr 2024 stellte.
Interessanterweise bleibt der Fahrzeugbestand an Cabrios relativ stabil. Dies liegt daran, dass viele Cabrios als Zweit- oder Drittwagen genutzt werden und nicht als Alltagsfahrzeuge. Laut Statistik des Kraftfahrt-Bundesamts waren im vergangenen Jahr mehr als sechs Millionen Cabrios auf deutschen Straßen unterwegs, mit einer besonders hohen Dichte am Starnberger See in der Nähe von München.
Die Blütezeit der Cabrios lag in den Achtzigerjahren, als sie als Symbol für einen besonderen Lebensstil galten. Dieter Landenberger, Leiter von Volkswagen Heritage, erklärt, dass das Cabrio aus der Mode gekommen sei, da es in Krisenzeiten als unpassender Luxus wahrgenommen wird. Seit der Finanzkrise 2008/09 ist der Markt für Cabrios um 70 Prozent geschrumpft.
Auf Sylt ist die Cabrio-Dichte jedoch weiterhin hoch, da in wohlhabenden Regionen die Nachfrage bestehen bleibt. In strukturschwachen Gegenden hingegen fühlen sich viele Kunden unwohl, in einem solchen Fahrzeug zu sitzen. Der Experte sieht keinen Widerspruch in der gleichzeitig gestiegenen Nachfrage nach SUVs, die ein Gefühl von Sicherheit vermitteln und den Fahrer von der Außenwelt abschirmen.
Die technischen Fortschritte bei Cabrios haben dazu geführt, dass sie heute allwettertauglich sind und sich kaum noch von normalen Limousinen unterscheiden. Die Dachkonstruktionen sind mittlerweile hochentwickelt und bieten Schutz bei jedem Wetter. Dennoch bleibt das Cabrio ein Luxusartikel, der in der heutigen Zeit weniger gefragt ist.
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