Rucking: Vom Militärtraining zum Mainstream-Fitness-Trend

VIRGINIA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Rucking, eine Fitnesspraxis, die ihren Ursprung im Militär hat, erobert zunehmend die zivile Welt. Was steckt hinter diesem Trend, der von vielen als das Workout des Jahres 2024 gefeiert wird?

Rucking, eine Aktivität, die ursprünglich aus dem militärischen Training stammt, hat sich mittlerweile zu einem beliebten Fitness-Trend in der Zivilgesellschaft entwickelt. Der Begriff beschreibt das Gehen mit zusätzlichem Gewicht, meist in einem Rucksack, und wird von vielen als effektive Methode zur Steigerung der körperlichen Fitness angesehen. Der Reiz des Ruckings liegt in seiner Einfachheit und der Möglichkeit, es in der freien Natur auszuüben, was es zu einer attraktiven Option für Menschen aller Altersgruppen und Fitnessniveaus macht. Der Trend hat sogar die Aufmerksamkeit von Lifestyle-Magazinen wie GQ auf sich gezogen, die es als das „Workout des Jahres 2024“ bezeichnen. Die Philosophie des Ruckings, „embrace the suck“, ermutigt die Teilnehmer, sich der Herausforderung zu stellen und die Unannehmlichkeiten zu akzeptieren, um körperliche und mentale Stärke zu entwickeln. Der Ursprung des Ruckings liegt in der militärischen Ausbildung, insbesondere in den Qualifikationskursen der US-Spezialeinheiten. Doch mittlerweile hat es sich zu einer zivilen Fitnessbewegung entwickelt, die Menschen dazu ermutigt, sich selbst herauszufordern und ihre Grenzen zu testen. Der Autor Austin Wright beschreibt seine persönliche Erfahrung mit einem 26,2-Meilen-Rucking-Event in den regengetränkten Straßen von Nord-Virginia und Washington D.C. Die ersten Stunden des Marsches verliefen relativ ereignislos, doch mit der Zeit wurde der Rucksack schwerer und die körperliche Anstrengung nahm zu. Die Schmerzen in Schultern und Nacken sowie die aufkommenden Blasen an den Füßen machten die letzten Meilen zur größten körperlichen Herausforderung seines Lebens. Trotz der Schmerzen gab Wright nicht auf, angetrieben von der Kameradschaft und dem gemeinsamen Ziel mit seinen Rucking-Freunden. Diese Art von körperlicher und mentaler Herausforderung ist es, die viele Menschen zum Rucking zieht. Es ist nicht nur ein Workout, sondern auch eine Möglichkeit, Abenteuer zu erleben und eine Verbindung zu anderen Gleichgesinnten aufzubauen. Für Einsteiger empfiehlt es sich, mit leichten Gewichten und kurzen Distanzen zu beginnen und das Gewicht allmählich zu steigern. Spezialisierte Ausrüstung wie Rucksäcke und Metallplatten von Unternehmen wie GoRuck können später in Betracht gezogen werden, wenn man sich intensiver mit dem Rucking beschäftigen möchte. Die wachsende Beliebtheit von Rucking zeigt sich auch in der Entstehung lokaler Rucking-Clubs und Veranstaltungen, die über Apps wie Sandlot organisiert werden. Diese bieten nicht nur die Möglichkeit, die eigene Fitness zu verbessern, sondern auch, um neue soziale Kontakte zu knüpfen und die Natur zu erkunden. Die Zukunft des Ruckings sieht vielversprechend aus, da immer mehr Menschen die Vorteile dieser Low-Impact-Aktivität für sich entdecken. Mit der richtigen Ausrüstung und einem schrittweisen Trainingsansatz kann Rucking zu einer erfüllenden und herausfordernden Ergänzung des persönlichen Fitnessprogramms werden.

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