MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die RTL Group steht vor einer komplexen Phase im Mediengeschäft, geprägt von einem herausfordernden Werbeumfeld und strategischen Anpassungen im Streaming-Sektor.
Die RTL Group, eine Tochtergesellschaft von Bertelsmann, hat im vergangenen Jahr mit einem schwierigen Werbeumfeld zu kämpfen gehabt, insbesondere im entscheidenden Schlussquartal. Trotz eines Rückgangs des operativen Gewinns schnitt das Unternehmen besser ab als von Analysten erwartet. Im Streaming-Geschäft konnten die Verluste reduziert werden, und die Produktionsfirma Fremantle profitierte von Kostensenkungen, was zu einem höheren Gewinn führte.
Die Aktionäre der RTL Group müssen sich jedoch mit einer geringeren Dividende von 2,50 Euro pro Aktie zufriedengeben, verglichen mit 2,75 Euro im Vorjahr. Der Medienkonzern plant jedoch, bis 2025 wieder ein Gewinnwachstum zu erzielen. Der Umsatz blieb mit 6,25 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr stabil, während die TV-Werbeerlöse auf Jahressicht nahezu unverändert blieben. Im vierten Quartal, das saisonal besonders wichtig ist, sanken die Werbeerlöse jedoch um 6,4 Prozent auf 742 Millionen Euro.
Organisch verzeichnete der Konzern 2024 einen Umsatzrückgang von 1,5 Prozent, was hauptsächlich auf die Produktionsfirma Fremantle zurückzuführen ist, die unter den Auswirkungen der US-Streiks 2023 und Budgetkürzungen bei Streamingdiensten und TV-Sendern litt. Trotz dieser Herausforderungen war Fremantle profitabler als zuvor. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITA) sank auf 721 Millionen Euro, was unter anderem auf niedrigere Beiträge der französischen Groupe M6 zurückzuführen war. Analysten hatten im Konsens mit 710 Millionen Euro gerechnet.
Die Aktien der RTL Group gerieten nach der Veröffentlichung der Jahreszahlen erheblich unter Druck und verloren bis zu 11 Prozent. Dies geschah trotz einer vorherigen Kursrallye seit Dezember. Analysten wie Annick Maas von Bernstein Research sehen ermutigende Umsätze im Streaming-Geschäft, jedoch bleibt die Beteiligung Fremantle ein Sorgenkind, da der Markt weiterhin unter Druck steht.
JPMorgan-Analyst Daniel Kerven lobte dennoch die Bilanz von RTL, da die Zahlen über den Konsensschätzungen lagen. Auch die Streaming-Dienste befinden sich weiterhin auf Wachstumskurs. Dank sinkender Anlaufverluste im Streaming will RTL im laufenden Jahr beim operativen Gewinn wieder zulegen. Der Ergebnisausblick könnte sogar zu steigenden Markterwartungen führen, wie UBS-Experte Adam Berlin anmerkt.
Die Genehmigungen für den Verkauf von RTL Nederland erwartet der Konzern im Laufe des zweiten Quartals 2025. Für das laufende Jahr stellt RTL einen Umsatz von 6,45 Milliarden Euro und ein bereinigtes EBITA von 780 Millionen Euro in Aussicht. Die Streaming-Anlaufverluste sollen sich auf 80 Millionen Euro reduzieren, und der Break-Even in diesem Bereich ist für 2026 geplant.
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