MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die kosmologische Forschung steht möglicherweise vor einem Paradigmenwechsel. Ein Team von Wissenschaftlern unter der Leitung von István Szapudi von der University of Hawai’i hat ein Modell entwickelt, das eine langsame Rotation des Universums in Betracht zieht, um die sogenannte Hubble-Spannung zu erklären.

Die Hubble-Spannung, ein anhaltendes Rätsel in der Kosmologie, beschreibt die Diskrepanz zwischen den gemessenen Expansionsraten des Universums. Während nahegelegene Objekte und ferne Galaxien sich unterschiedlich schnell von uns entfernen, könnte eine neue Theorie diese Diskrepanz auflösen. Ein Forschungsteam um den Astronomen István Szapudi hat ein Modell entwickelt, das eine langsame Rotation des Universums berücksichtigt. Diese Idee könnte die Hubble-Spannung erklären, ohne den bisherigen astronomischen Beobachtungen zu widersprechen.

Die Hubble-Konstante, die die Expansionsgeschwindigkeit des Universums beschreibt, zeigt unterschiedliche Werte je nach Messmethode. Während Messungen im nahen Universum einen bestimmten Wert ergeben, weichen hochpräzise Messungen aus der Zeit kurz nach dem Urknall signifikant davon ab. Diese Diskrepanz stellt die Wissenschaft vor Herausforderungen und erfordert neue Erklärungsansätze.

Szapudis Team hat ein mathematisches Modell entwickelt, das den Standardregeln der Kosmologie folgt. Durch die Einführung einer langsamen Rotation des Universums, die etwa 500 Milliarden Jahre für eine vollständige Umdrehung benötigt, konnte das Modell die Hubble-Spannung auflösen. Diese Rotation widerspricht nicht den grundlegenden physikalischen Gesetzen und könnte eine einfache Erklärung für die Diskrepanz bieten.

Die Vorstellung eines rotierenden Universums ist nicht neu, wurde jedoch bisher nicht ernsthaft in Betracht gezogen. Die Idee, dass das Universum sich um sich selbst dreht, könnte weitreichende Implikationen für unser Verständnis der kosmologischen Prinzipien haben. Weitere Forschungen sind notwendig, um zu überprüfen, ob es im realen Universum Anzeichen für eine solche Rotation gibt.

Erst kürzlich hat ein anderes Forschungsteam eine Entdeckung im frühen Universum gemacht, die ebenfalls durch ein rotierendes Universum erklärt werden könnte. Diese Entdeckung könnte die Theorie von Szapudis Team weiter stützen und neue Wege für die kosmologische Forschung eröffnen. Die Arbeit des Teams wird in den Monthly Notices of the Royal Astronomical Society vorgestellt.

Die kosmologische Gemeinschaft steht nun vor der Herausforderung, diese Theorie zu überprüfen und mögliche Beweise für eine Rotation des Universums zu finden. Sollte sich die Theorie bestätigen, könnte sie einen bedeutenden Fortschritt in unserem Verständnis des Universums darstellen und die Hubble-Spannung endgültig auflösen.

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Rotierendes Universum: Eine neue Perspektive auf die Hubble-Spannung
Rotierendes Universum: Eine neue Perspektive auf die Hubble-Spannung (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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