MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Luxusuhrenmarkt steht vor einem bemerkenswerten Wandel, da Rolex die Preise für neue Modelle um bis zu 8 % erhöht hat. Diese Entwicklung könnte den Gebrauchtmarkt beleben, der in den letzten Jahren unter sinkenden Preisen gelitten hat.
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Der Luxusuhrenmarkt erlebt derzeit eine spannende Dynamik, ausgelöst durch die jüngste Preiserhöhung von Rolex. Die renommierten Schweizer Uhrenhersteller haben die Preise für einige ihrer neuen Modelle um bis zu 8 % angehoben. Diese Maßnahme könnte den Gebrauchtmarkt, der in den letzten Jahren mit sinkenden Preisen zu kämpfen hatte, wiederbeleben. Die gestiegenen Einzelhandelspreise könnten potenzielle Käufer dazu veranlassen, sich verstärkt nach gebrauchten Uhren umzusehen, die ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis bieten.
Rolex-Liebhaber müssen sich darauf einstellen, dass die Preise bei autorisierten Händlern bis 2025 weiter steigen könnten. Während die Preise für neue Modelle anziehen, sind die Preise für gebrauchte Rolex-Uhren im vergangenen Jahr weiter gesunken. Diese Entwicklung könnte sich jedoch als vorteilhaft für Sammler und Händler erweisen, die unter der Wertminderung ihrer Uhren gelitten haben.
Wie aus der Branche zu erfahren ist, hat Rolex das Jahr mit Preissteigerungen für einige Modelle aus Edelmetallen begonnen. So kostet eine goldene Day-Date 40-mm mit schwarzem Zifferblatt nun 45.809 Dollar, während sie im Vorjahr noch 42.250 Dollar kostete. Auch die goldene GMT-Master II ist von 42.550 Dollar auf 45.950 Dollar gestiegen. Im Gegensatz dazu erfuhren beliebte Stahlsportuhren von Rolex nur moderate Preisanhebungen.
Die meisten Juweliere und Luxusuhrenhersteller führen zu Jahresbeginn neue Preise ein, doch die Erhöhung um 8 % ist ein deutliches Zeichen, das die Inflation übersteigt. Ein Sprecher von Rolex lehnte es ab, zu dieser Entwicklung eine Stellungnahme abzugeben. Währenddessen sanken die Preise für gebrauchte Rolex-Uhren, die aufgrund von Verfügbarkeitsproblemen oft über dem Einzelhandelspreis lagen, kontinuierlich.
Laut dem WatchCharts Overall Watch Market Index, der einen Korb von gebrauchten Luxusuhren aus der Schweiz und Europa verfolgt, fiel der Marktwert in den letzten Jahren um 5,1 %. Die Preise für die drei großen Schweizer Uhrenmarken – Rolex, Patek Philippe und Audemars Piguet – sanken um 4,9 %, 6,5 % beziehungsweise 7,4 %. Die Rolex-Preise waren bereits im Jahr 2023 um 8,2 % gefallen.
Charles Tian, Gründer und CEO von WatchCharts, erklärte, dass die steigenden Einzelhandelspreise und die anhaltende Knappheit im autorisierten Einzelhandel die Nachfrage und die Preise für den stark beanspruchten Gebrauchtmarkt von Rolex-Uhren langfristig anregen könnten. Paul Altieri, Gründer und CEO von Bob’s Watches, einem der größten Rolex-Zweitmarkthändler, fügte hinzu, dass Preiserhöhungen bei Rolex traditionell die Nachfrage nach gebrauchten Modellen stärken, da Sammler und Erstkäufer nach Alternativen suchen, die Qualität und Prestige zu einem besseren Preis-Leistungs-Verhältnis bieten.
Tian hob hervor, dass der Einzelhandelspreis einer neuen Rolex unter Berücksichtigung der Inflation zwar konstant bleibt, der Preis desselben Modells auf dem Zweitmarkt jedoch um mehr als 25 % gesunken ist. Sollte Rolex weiterhin die Einzelhandelspreise erhöhen, während die Zweitmarktpreise allmählich fallen, könnte dies viele frühere Einzelhandelskunden dazu bewegen, sich für gebrauchte Modelle zu entscheiden.
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