BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die deutsche Rohstoffproduktion steht vor erheblichen Herausforderungen, da sie 2023 ein historisches Tief erreicht hat. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, geprägt von steigenden Zinsen und hoher Inflation, belasten die Branche zusätzlich.
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Die deutsche Rohstoffproduktion hat im Jahr 2023 einen historischen Tiefpunkt erreicht, was die anhaltenden wirtschaftlichen Herausforderungen verdeutlicht. Mit einem Rückgang von acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr sank die Inlandsproduktion mineralischer Rohstoffe auf 534 Millionen Tonnen. Diese Entwicklung spiegelt die konjunkturelle Schwäche wider, die durch steigende Zinsen und eine hohe Inflationsrate ausgelöst wurde.
Besonders betroffen sind die Baurohstoffe, deren Förderung seit 2020 um etwa 19 Prozent auf 232 Millionen Tonnen gesunken ist. Sand und Kies, die traditionell an der Spitze der heimischen Rohstoffproduktion stehen, verzeichnen ebenfalls einen Rückgang. Der Gesamtwert der Produktion fiel um knapp 23 Prozent auf 14,5 Milliarden Euro, was die wirtschaftlichen Herausforderungen der Branche unterstreicht.
Auch die Importe von Rohstoffen zeigen einen Negativtrend. Mit einem Rückgang von fast 13 Prozent fielen sie auf 298,4 Millionen Tonnen und unterschritten damit erstmals seit 2009 die Marke von 300 Millionen Tonnen. Diese Entwicklung ist insbesondere auf die gestiegenen Transportkosten seit der Corona-Pandemie zurückzuführen, die die Preise für Rohstoffe und nachfolgende Produkte weiter in die Höhe treiben.
Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) hebt hervor, dass die Transportkosten ein wesentlicher Faktor für die Preissteigerungen sind. Michael Szurlies von der BGR betont, dass die gestiegenen Kosten die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Rohstoffindustrie beeinträchtigen und die Notwendigkeit für innovative Lösungen zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung verdeutlichen.
In der Zukunft wird es entscheidend sein, wie die Branche auf diese Herausforderungen reagiert. Die Entwicklung neuer Technologien und die Optimierung bestehender Prozesse könnten Wege bieten, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und die Abhängigkeit von Importen zu reduzieren. Die Förderung von Innovationen und Investitionen in nachhaltige Technologien könnten langfristig dazu beitragen, die Rohstoffproduktion in Deutschland zu stabilisieren und zu stärken.
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