WIEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine spektakuläre archäologische Entdeckung in Wien wirft neues Licht auf die römische Militärgeschichte. Bei Bauarbeiten in der österreichischen Hauptstadt wurde ein Massengrab mit den Überresten von über hundert römischen Soldaten entdeckt, die in einer Schlacht ihr Leben verloren.
Die Entdeckung eines Massengrabs römischer Soldaten in Wien hat Archäologen und Historiker gleichermaßen in Aufregung versetzt. Bei Renovierungsarbeiten auf einem Fußballplatz im Wiener Bezirk Simmering stießen Bauarbeiter auf die Überreste von mehr als 150 römischen Soldaten, die in einer militärischen Auseinandersetzung ums Leben kamen. Diese Entdeckung bietet einen seltenen Einblick in die militärischen Konflikte der Römerzeit und die damit verbundenen Katastrophen.
Die Überreste, die von Archäologen des Wien Museums und der Ausgrabungsfirma Novetus untersucht wurden, zeigen deutliche Anzeichen eines hastigen Begräbnisses. Die Skelette lagen ungeordnet, mit ineinander verschlungenen Gliedmaßen, was auf eine schnelle Bedeckung mit Erde nach einer Schlacht hindeutet. Die Verletzungen an Schädel, Becken und Torso, verursacht durch Waffen wie Speere, Dolche und Schwerter, deuten darauf hin, dass die Soldaten im Kampf starben.
Die Datierung der Knochen auf etwa 80 bis 230 n. Chr. legt nahe, dass die Soldaten während der römischen Expansion in Europa kämpften. Historische Aufzeichnungen berichten von kostspieligen Schlachten an der nördlichen Donaugrenze des Römischen Reiches, insbesondere während der Herrschaft von Kaiser Domitian. Diese Entdeckung könnte das erste materielle Zeugnis der Germanenkriege sein, die zwischen 86 und 96 n. Chr. stattfanden.
Die Fundstücke, darunter eiserne Speerspitzen und hobnailed Schuhe, die typisch für die römische Militärkleidung waren, sowie ein verziertes Dolchscheide, bieten wertvolle Hinweise auf die Ausrüstung und den Lebensstil der römischen Soldaten. Diese Artefakte, zusammen mit den ungewöhnlich gut erhaltenen Skeletten, machen den Fund zu einer archäologischen Sensation.
Kristina Adler-Wölfl, Leiterin der Wiener Stadtarchäologie, bezeichnete den Fund als „einmalige Entdeckung“ und einen „echten Game-Changer“ für die Archäologie. Die Entdeckung bietet nicht nur neue Einblicke in die römische Militärgeschichte, sondern auch in die frühe Geschichte Wiens, das sich von einem kleinen Militärposten zu einer bedeutenden römischen Festung entwickelte.
Die laufenden Untersuchungen, die auch DNA-Analysen umfassen, sollen weitere Informationen über das Leben und die Herkunft der Soldaten liefern. Diese Forschung ist Teil eines größeren internationalen Projekts, das darauf abzielt, das Verständnis der römischen Militärgeschichte und ihrer Auswirkungen auf die europäische Geschichte zu vertiefen.
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