BASEL / KOPENHAGEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Schweizer Pharmakonzern Roche hat einen bedeutenden Schritt in Richtung Adipositas-Therapien unternommen, indem er eine milliardenschwere Partnerschaft mit dem dänischen Biotech-Unternehmen Zealand Pharma eingegangen ist. Diese Zusammenarbeit zielt darauf ab, den vielversprechenden Wirkstoff Petrelintide zu entwickeln, der auf dem Hormon Amylin basiert und das Sättigungsgefühl verlängert.
Die Vereinbarung zwischen Roche und Zealand Pharma markiert einen wichtigen Meilenstein in der Entwicklung von Adipositas-Medikamenten. Mit einer Investition von 5,3 Milliarden US-Dollar plant Roche, den Wirkstoff Petrelintide sowohl als eigenständiges Medikament als auch in Kombination mit einem potenziellen eigenen Wirkstoff zu entwickeln. Diese Behandlungen sollen als wöchentliche Injektionen verabreicht werden und könnten eine neue Ära in der Adipositas-Therapie einläuten.
Der Markt für Adipositas-Medikamente ist in den letzten Jahren stark gewachsen und könnte laut Analysten in den kommenden Jahren ein Volumen von bis zu 140 Milliarden US-Dollar erreichen. Derzeit dominieren Unternehmen wie Eli Lilly und Novo Nordisk mit ihren Präparaten Mounjaro und Wegovy den Markt. Roche sieht in der Partnerschaft mit Zealand Pharma eine Chance, in diesem umkämpften Sektor Fuß zu fassen.
Zealand Pharma hofft, dass Petrelintide weniger Nebenwirkungen wie Übelkeit und Erbrechen verursacht, die bei aktuellen GLP-1-basierten Therapien häufig auftreten. Der CEO von Zealand, Adam Steensberg, betonte, dass der Fokus des Marktes sich von maximaler Gewichtsabnahme hin zur langfristigen Gewichtsstabilisierung verlagere. Petrelintide biete dabei eine angenehmere Patientenerfahrung, was durch Studien zu Amylin-basierten Therapien unterstützt wird.
Die Partnerschaft sieht eine 50/50-Gewinnbeteiligung vor, was die Bedeutung der Zusammenarbeit unterstreicht. Für Roche ist dies nicht der erste Vorstoß in den Bereich der Adipositas-Therapien. Bereits Ende 2023 hatte das Unternehmen eine Vereinbarung mit Carmot Therapeutics über potenzielle Wirkstoffe gegen Adipositas und Diabetes getroffen.
Die Nachricht über den Deal ließ die Aktien von Zealand um mehr als 40 Prozent steigen, während auch Roche-Papiere um über 4 Prozent zulegten. Dies zeigt das Vertrauen der Investoren in das Potenzial dieser Partnerschaft. Christoph Wirtz, Portfoliomanager bei Rothschild & Co Wealth Management, sieht jedoch Herausforderungen für Roche, da der Markt bereits stark umkämpft ist und Unternehmen wie Eli Lilly und Novo Nordisk einen deutlichen Vorsprung haben.
Manu Chakravarthy, Leiter der Stoffwechselentwicklung bei Roche, betonte die Notwendigkeit, den Patienten verschiedene Behandlungsoptionen anzubieten. Es gebe ein wachsendes Bewusstsein dafür, dass unterschiedliche Ansätze benötigt werden, um den individuellen Bedürfnissen der Patienten gerecht zu werden. Die Kombinationstherapie mit Roches eigenem Adipositas-Kandidaten könnte besonders für Patienten mit schwerer Adipositas und begleitenden Gesundheitsproblemen relevant sein.
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