MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die beliebte Gaming-Plattform Roblox steht erneut im Fokus, da aktuelle Untersuchungen erhebliche Sicherheitsrisiken für Kinder aufzeigen. Trotz der Bemühungen des Unternehmens, die Sicherheit zu verbessern, bleibt die Plattform ein potenzielles Risiko für junge Nutzer.
Roblox, eine der weltweit führenden Online-Gaming-Plattformen, sieht sich mit ernsthaften Sicherheitsbedenken konfrontiert. Eine aktuelle Untersuchung hat aufgedeckt, dass Kinder auf der Plattform leicht mit unangemessenen Inhalten in Berührung kommen und unkontrolliert mit Erwachsenen interagieren können. Diese Erkenntnisse kommen zu einer Zeit, in der Eltern zunehmend besorgt über die Suchtgefahr, traumatisierende Inhalte und die Kontaktaufnahme durch Fremde sind.
Das Unternehmen selbst hat eingeräumt, dass Kinder auf der Plattform potenziell schädlichen Inhalten und sogenannten „bad actors“ ausgesetzt sein können. Roblox betont jedoch, dass es intensiv daran arbeitet, diese Probleme zu lösen, und fordert eine branchenweite Zusammenarbeit sowie staatliche Eingriffe, um die Sicherheit zu gewährleisten.
Die Plattform, die sich als „das ultimative virtuelle Universum“ beschreibt, bietet Millionen von Spielen und interaktiven Umgebungen, die größtenteils von Nutzern selbst erstellt werden. Im Jahr 2024 zählte Roblox über 85 Millionen täglich aktive Nutzer, von denen schätzungsweise 40 % unter 13 Jahre alt sind. Trotz der Bemühungen des Unternehmens, die Sicherheit zu verbessern, zeigt die Untersuchung von Revealing Reality, dass die bestehenden Sicherheitskontrollen in ihrer Wirksamkeit begrenzt sind.
Die Forscher von Revealing Reality erstellten mehrere Roblox-Konten, die auf fiktive Nutzer im Alter von fünf, neun, zehn, 13 und über 40 Jahren registriert wurden. Diese Konten interagierten ausschließlich miteinander, um sicherzustellen, dass das Verhalten der Avatare nicht von externen Nutzern beeinflusst wurde. Die Ergebnisse zeigten, dass selbst fünfjährige Kinder in der Lage waren, mit Erwachsenen zu kommunizieren, und dass es keine effektive Altersverifizierung gab.
Obwohl Roblox im November die Einstellungen geändert hat, sodass Konten von Nutzern unter 13 Jahren keine direkten Nachrichten mehr außerhalb von Spielen senden können, fanden die Forscher heraus, dass Kinder dennoch auf stark suggestive Umgebungen zugreifen konnten. Dazu gehörten Hotelräume, in denen Avatare in sexuell suggestiven Posen dargestellt wurden, sowie öffentliche Badezimmer, in denen Avatare Fetisch-Accessoires auswählen konnten.
Die Untersuchung ergab auch, dass Avatare Gespräche über sexuelle Aktivitäten belauschen konnten, begleitet von Geräuschen wie Schmatzen und Stöhnen. Roblox gibt an, dass alle Sprachchats, die für telefonverifizierte Konten ab 13 Jahren verfügbar sind, einer Echtzeit-AI-Moderation unterliegen. Dennoch zeigt der Bericht, dass diese Maßnahmen leicht umgangen werden können, was Möglichkeiten für räuberisches Verhalten schafft.
Roblox erkennt an, dass es im Internet „bad actors“ gibt, betont jedoch, dass dies ein Problem ist, das über Roblox hinausgeht und durch Zusammenarbeit mit Regierungen und ein branchenweites Engagement für starke Sicherheitsmaßnahmen angegangen werden muss. Das Unternehmen hat in 2024 über 40 neue Sicherheitsverbesserungen eingeführt und bleibt entschlossen, die Plattform sicherer zu machen.
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