MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der globale Markt für Elektrofahrzeuge wird zunehmend von China dominiert, was die USA unter Druck setzt, ihre Strategie zu überdenken. Rivian, ein aufstrebender US-Elektroautohersteller, plant, mit einer neuen Modellpalette und technologischen Innovationen den Rückstand aufzuholen.
China hat sich in den letzten Jahren als führende Nation im Bereich der Elektromobilität etabliert. Während in den USA im Jahr 2024 nur 8 Prozent der Neuwagen elektrisch waren, erreichte China einen beeindruckenden Anteil von 45 Prozent. Diese Entwicklung ist laut RJ Scaringe, CEO des US-Elektroautobauers Rivian, kein Zufall. Er betont, dass der Mangel an erschwinglichen Elektrofahrzeugen in den USA ein wesentlicher Hemmschuh sei.
In einem Gespräch mit Rishi Dhall von NVIDIA auf der GPU Technology Conference (GTC) erläuterte Scaringe, dass es in den USA nur wenige attraktive Modelle unter 50.000 US-Dollar gibt. Im Gegensatz dazu bietet China eine breite Palette an Elektrofahrzeugen zu unterschiedlichen Preisen und für verschiedene Zielgruppen an. Rivian plant, mit dem kommenden R2-Modell, einem mittelgroßen SUV, eine neue Strategie zu verfolgen. Der R2 wird ab etwa 45.000 US-Dollar erhältlich sein und damit deutlich günstiger als die bisherigen Modelle R1S und R1T.
Scaringe betont jedoch, dass ein einzelnes Modell nicht ausreiche, um mit China Schritt zu halten. Vielmehr sei eine Vielfalt an Modellen notwendig, um die Verbreitung von Elektrofahrzeugen in den USA zu fördern. Neben der Modellvielfalt sieht Scaringe die vertikale Integration von Technologie als entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Während westliche Hersteller oft auf externe Zulieferer für Sensoren und Software setzen, entwickeln chinesische Hersteller ihre technologische Infrastruktur intern.
In den USA verfolgen derzeit nur Tesla und Rivian diese Strategie der vertikalen Integration konsequent. Rivian hat kürzlich eine Partnerschaft mit Volkswagen geschlossen, um gemeinsam in die Softwareentwicklung für die nächste Generation von VW-Elektrofahrzeugen zu investieren. Diese Zusammenarbeit unterstreicht die Bedeutung technologischer Innovationen für die Wettbewerbsfähigkeit auf dem globalen Markt.
Rivian bereitet sich zudem auf eine massive Expansion vor. Der Ausbau des Werks in Normal, Illinois, soll die Produktionskapazität von derzeit 150.000 auf 215.000 Fahrzeuge pro Jahr erhöhen. Mit einer neuen Fabrik in Georgia, die 2028 in Betrieb gehen soll, plant Rivian, seine jährliche Produktion um weitere 400.000 Fahrzeuge zu steigern. Der R2 ist dabei nur der Anfang: Weitere Modelle wie der R3 und das leistungsstarke R3X-Modell sollen folgen.
Chinas Vorsprung bei Elektrofahrzeugen ist auf eine strategische Förderung durch die Regierung, günstige Produktionsbedingungen und eine breite Modellpalette zurückzuführen. Rivian setzt darauf, mit erschwinglicheren Modellen, verstärkter Produktion und technologischer Innovation in den Wettbewerb einzusteigen. Für die USA ist es entscheidend, dass weitere Unternehmen nachziehen, um die Transformation zur Elektromobilität zu beschleunigen.
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