SAN FRANCISCO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ripple steht nach der Einstellung des Verfahrens durch die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC vor einem bedeutenden Wendepunkt. Der CEO von Ripple, Brad Garlinghouse, äußerte sich optimistisch über die zukünftige Rolle von XRP in den strategischen Reserven der USA und die Einführung eines XRP-ETFs.
Die Entscheidung der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC, das Verfahren gegen Ripple einzustellen, hat in der Kryptowährungswelt für Aufsehen gesorgt. Ripple-CEO Brad Garlinghouse sieht darin eine Bestätigung für die Legitimität von XRP und dessen potenzielle Rolle in den strategischen Reserven der USA. In einem Interview mit Bloomberg wies Garlinghouse auf die Möglichkeit hin, dass XRP Teil der digitalen Vermögenswerte werden könnte, die die USA in ihren Reserven halten.
Diese Überlegungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem die USA unter der Führung von Präsident Donald Trump eine strategische Bitcoin-Reserve und eine breitere digitale Vermögensreserve ins Leben gerufen haben. Obwohl XRP in der offiziellen Anordnung nicht direkt erwähnt wurde, deuten Trumps Aussagen auf Truth Social auf eine mögliche Einbeziehung hin. Garlinghouse betonte, dass die wachsende institutionelle Akzeptanz von XRP dessen Fall für eine Aufnahme in die Reserve stärkt.
Ein weiterer spannender Aspekt ist die Aussicht auf einen XRP-ETF. Mit den regulatorischen Hürden, die nun weitgehend beseitigt sind, zeigt sich Garlinghouse zuversichtlich, dass ein XRP-ETF bis zur zweiten Hälfte des Jahres 2025 genehmigt werden könnte. Mehr als zehn Unternehmen, darunter Bitwise und Franklin Templeton, haben bereits Anträge bei der SEC eingereicht. Die Einführung eines XRP-ETFs könnte die Nachfrage der Investoren erheblich steigern und den Zugang zu XRP erleichtern, ähnlich wie es bei Bitcoin- und Ethereum-ETFs der Fall war.
Die Marktreaktion auf diese Entwicklungen war positiv. XRP erlebte einen deutlichen Preisanstieg und festigte seine Position als drittgrößte Kryptowährung nach Marktkapitalisierung, hinter Bitcoin und Ethereum. Dieser Anstieg spiegelt das gestiegene institutionelle Interesse wider, das sich in starken Zuflüssen in offshore-basierte XRP-ETPs zeigt, während andere Krypto-Investmentprodukte Abflüsse verzeichnen.
Über die ETF-Zulassungen und die mögliche Aufnahme in die US-Reserven hinaus erkundet Ripple weitere Chancen im Bereich der digitalen Vermögenswerte. Garlinghouse schloss eine mögliche Börsennotierung von Ripple Labs nicht aus, betonte jedoch, dass dies derzeit keine Priorität habe. Ripple engagiert sich aktiv im Dialog mit US-Gesetzgebern und Regulierungsbehörden, um ein günstigeres Umfeld für Krypto-Innovationen zu schaffen.
Mit der Beilegung des Rechtsstreits mit der SEC ist Ripple gut positioniert für zukünftiges Wachstum. Die potenzielle Aufnahme von XRP in die strategischen Reserven der USA und die wahrscheinliche Einführung eines ETFs könnten eine neue Ära für die Kryptowährung einläuten. Während das institutionelle Interesse weiter zunimmt und die regulatorische Klarheit verbessert wird, scheint Ripple gut aufgestellt für langfristigen Erfolg im sich entwickelnden Finanzumfeld.
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