SAN FRANCISCO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein massiver Sicherheitsvorfall hat Chris Larsen, Mitbegründer von Ripple, getroffen. Berichten zufolge verlor er über 661 Millionen US-Dollar in Form von XRP, nachdem seine privaten Schlüssel durch einen Hack des Passwortmanagers LastPass kompromittiert wurden.
Chris Larsen, Mitbegründer und Vorsitzender von Ripple, hat einen erheblichen Verlust erlitten, nachdem seine XRP-Bestände durch einen Sicherheitsvorfall bei LastPass kompromittiert wurden. Der Vorfall, der sich im Jahr 2022 ereignete, führte dazu, dass private Schlüssel von Larsens Wallets in die Hände von Hackern fielen. Dies wurde durch eine kürzlich eingereichte Beschlagnahmebeschwerde der US-amerikanischen Strafverfolgungsbehörden bekannt.
Der On-Chain-Ermittler ZachXBT teilte auf seinem Telegram-Kanal Details zu dem Vorfall, die aus der Beschwerde hervorgehen. Demnach war die Speicherung von privaten Schlüsseln in LastPass der Hauptgrund für den Verlust von 283 Millionen XRP im Januar 2024. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Larsen die Ursache des Diebstahls nicht öffentlich gemacht.
Obwohl der Verlust erheblich ist, bleibt Larsen einer der größten Inhaber von XRP. Trotz des Hacks besitzt er immer noch etwa 7,18 Milliarden US-Dollar in XRP. Im Januar 2025 transferierte er über 100 Millionen US-Dollar in Form von XRP an Krypto-Börsen, während der Token einen Kursanstieg erlebte.
Die Sicherheitslücke bei LastPass, die 2022 auftrat, hat weitreichende Auswirkungen auf die Krypto-Community. Viele Nutzer verlassen sich auf Passwortmanager, um ihre digitalen Vermögenswerte zu schützen. Der Vorfall unterstreicht die Notwendigkeit robusterer Sicherheitsmaßnahmen und die Risiken, die mit der Speicherung sensibler Informationen in zentralisierten Diensten verbunden sind.
In der Krypto-Branche wird der Vorfall als Weckruf angesehen, um die Sicherheitspraktiken zu überdenken. Experten betonen die Bedeutung von Hardware-Wallets und anderen dezentralen Lösungen, um das Risiko von Hacks zu minimieren. Die Diskussion über die Sicherheit von Kryptowährungen und die Verantwortung der Nutzer wird durch solche Vorfälle weiter angeheizt.
Der Vorfall wirft auch Fragen zur Haftung und den rechtlichen Konsequenzen für Unternehmen auf, die Sicherheitslücken nicht ausreichend adressieren. Während die Ermittlungen fortgesetzt werden, bleibt unklar, ob LastPass oder andere Parteien zur Verantwortung gezogen werden.
Für die Zukunft ist es entscheidend, dass sowohl Unternehmen als auch Einzelpersonen ihre Sicherheitsstrategien überdenken und anpassen. Die Entwicklung neuer Technologien und die Implementierung bewährter Verfahren könnten dazu beitragen, das Vertrauen in digitale Vermögenswerte zu stärken und ähnliche Vorfälle in der Zukunft zu verhindern.
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