WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngste Ankündigung des US-Gesundheitsministeriums, bestimmte künstliche Farbstoffe aus dem Lebensmittelangebot zu entfernen, hat eine Debatte über die gesundheitlichen Auswirkungen dieser Zusatzstoffe entfacht.

Die Entscheidung des US-Gesundheitsministeriums, unter der Leitung von Robert F. Kennedy Jr., bestimmte künstliche Farbstoffe aus dem Lebensmittelangebot zu entfernen, hat eine breite Diskussion über die gesundheitlichen Auswirkungen dieser Zusatzstoffe ausgelöst. Diese Farbstoffe, die häufig in stark verarbeiteten Lebensmitteln wie Süßigkeiten, Chips und einigen Cerealien vorkommen, stehen im Verdacht, die Gesundheit von Kindern zu beeinträchtigen.

Dr. Marty Makary, der Kommissar der Food and Drug Administration, hat in einer Pressekonferenz die Verbindung dieser Farbstoffe zu Fettleibigkeit, Diabetes, Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS), Krebs und anderen Gesundheitsproblemen bei Kindern hervorgehoben. Obwohl mehrere, meist kleinere Studien einen Zusammenhang zwischen einigen künstlichen Lebensmittelfarbstoffen und Verhaltensproblemen gefunden haben, bleibt unklar, ob das Entfernen dieser Farbstoffe einen signifikanten Einfluss auf die Raten von Fettleibigkeit oder Diabetes bei Kindern haben wird.

Zu den Farbstoffen, die aus dem Verkehr gezogen werden sollen, gehören unter anderem Blue No. 1 und 2, Citrus Red No. 2, Green No. 3, Orange B, Red No. 40 sowie Yellow No. 5 und 6. Während die FDA bereits begonnen hat, die Genehmigungen für Citrus Red No. 2 und Orange B zu widerrufen, bleibt abzuwarten, wie die Umsetzung der restlichen Maßnahmen erfolgen wird. Kennedy hat erklärt, dass er eine „Verständigung“ mit großen Lebensmittelherstellern erreicht habe, doch die Details dieser Vereinbarung sind noch unklar.

In der wissenschaftlichen Gemeinschaft gibt es unterschiedliche Meinungen über die Auswirkungen dieser Farbstoffe. Einige Experten betonen, dass die Farbstoffe schnell durch den Körper passieren, was die Untersuchung ihrer langfristigen Auswirkungen erschwert. Andere Studien haben gezeigt, dass Mischungen von Farbstoffen Verhaltensänderungen bei Kindern hervorrufen können, was auf eine mögliche gesundheitliche Gefährdung hinweist.

Einige europäische Länder haben strengere Vorschriften für künstliche Farbstoffe als die USA und verlangen Warnhinweise auf Lebensmitteln, die bestimmte synthetische Farbstoffe enthalten. Es ist jedoch unklar, ob diese Maßnahmen zu einem Rückgang der ADHS-Raten geführt haben. Dr. Sheela Sathyanarayana von der University of Washington betont, dass das Entfernen synthetischer Farbstoffe möglicherweise in Einzelfällen die Symptome von Kindern reduzieren könnte, die große Mengen an Süßigkeiten konsumieren.

Die Frage, ob das Entfernen dieser Farbstoffe die Gesundheit von Kindern verbessern wird, bleibt offen. Dr. Lindsey Smith Taillie von der University of North Carolina weist darauf hin, dass viele stark verarbeitete Lebensmittel, die künstliche Farbstoffe enthalten, auch reich an Zucker, Natrium und gesättigten Fetten sind, was die Hauptursachen für Fettleibigkeit und chronische Krankheiten darstellt.

Die Zukunft wird zeigen, ob die freiwillige Vereinbarung von Kennedy mit den Lebensmittelherstellern erfolgreich sein wird. Historisch gesehen waren gesetzliche Vorgaben effektiver als freiwillige Maßnahmen, um bestimmte Inhaltsstoffe aus dem Lebensmittelangebot zu entfernen. Die National Institutes of Health planen, diese Art von Lebensmittelzusatzstoffen genauer zu untersuchen, um endgültige Antworten auf die gesundheitlichen Auswirkungen zu finden.

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RFK Jr.s Vorstoß gegen Lebensmittelfarbstoffe: Auswirkungen und Perspektiven
RFK Jr.s Vorstoß gegen Lebensmittelfarbstoffe: Auswirkungen und Perspektiven (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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