KÖLN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In deutschen Innenstädten spielen Restaurants, Cafés und Bars eine zunehmend wichtige Rolle. Eine aktuelle Studie des Kölner Handelsforschungsinstituts IFH zeigt, dass gastronomische Angebote für 40 Prozent der Passanten ein entscheidender Grund für den Besuch der Innenstadt sind. Dieser Anteil ist in den letzten Jahren stetig gestiegen: 2022 lag er bei 35 Prozent, 2020 bei 26 Prozent.
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Die Bedeutung von Restaurants, Cafés und Bars in den Innenstädten Deutschlands nimmt zu. Laut einer neuen Studie des Kölner Handelsforschungsinstituts IFH sind für 40 Prozent der Passanten gastronomische Angebote ein wesentlicher Grund für den Besuch der Innenstadt. Dieser Anteil ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen: 2022 lag er bei 35 Prozent, 2020 bei 26 Prozent. Dies zeigt, dass die Nachfrage nach Gastronomie insbesondere bei jüngeren Menschen zugenommen hat, was auch auf den verstärkten Wunsch nach persönlichen Treffen und Austausch zurückzuführen ist.
Für die Studie “Vitale Innenstädte” wurden im Herbst des vergangenen Jahres 68.451 Menschen in 107 Innenstadt-Lagen befragt, davon 105 in Deutschland, eine in Belgien und eine in der Schweiz. Berlin war mit drei Innenstadt-Lagen in verschiedenen Bezirken mehrfach vertreten. Das Einkaufen bleibt mit 61 Prozent das häufigste Motiv für den Innenstadtbesuch. Die Teilnehmer der Umfrage konnten bei der Frage nach den Gründen für den Gang in die Innenstadt mehrere Angaben machen.
Trotz der steigenden Bedeutung der Gastronomie sehen viele Menschen in Deutschland noch Verbesserungsbedarf in den Innenstädten. Kritisiert werden vor allem leerstehende Läden und Brachflächen. Viele fordern Maßnahmen zur Belebung dieser Flächen sowie zur Verbesserung der Infrastruktur, wie etwa ein erweitertes Toilettenangebot.
Die Studie verdeutlicht, dass die Attraktivität der Innenstädte nicht nur durch das Einkaufsangebot, sondern auch durch ein vielfältiges gastronomisches Angebot gesteigert werden kann. Dies könnte auch eine Strategie sein, um dem Leerstand entgegenzuwirken und die Innenstädte lebendiger zu gestalten.
Experten betonen, dass die Innenstädte durch gezielte Maßnahmen und Investitionen in die Infrastruktur und das gastronomische Angebot an Attraktivität gewinnen können. Dies könnte nicht nur die Besucherzahlen erhöhen, sondern auch die lokale Wirtschaft stärken.
Insgesamt zeigt die Studie, dass die Innenstädte in Deutschland vor einem Wandel stehen, bei dem Gastronomie eine zentrale Rolle spielt. Die Herausforderung besteht darin, diesen Wandel aktiv zu gestalten und die Innenstädte als attraktive Orte für Begegnungen und Erlebnisse zu etablieren.
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