MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer bemerkenswerten Rückkehr zur Tradition entscheiden sich immer mehr deutsche Weinliebhaber für den Direktkauf beim Winzer. Diese Entwicklung hat zu einem Anstieg des Absatzes um 3,5 Prozentpunkte geführt, unterstützt durch digitale Vertriebskanäle wie Onlineshops und soziale Medien.
Die Vorliebe für den Direktkauf beim Winzer erlebt in Deutschland eine Renaissance. Immer mehr Weinliebhaber ziehen es vor, ihre Weine direkt vom Erzeuger zu beziehen, was zu einem Anstieg des Absatzes um 3,5 Prozentpunkte geführt hat. Diese Entwicklung wird durch digitale Vertriebskanäle wie Onlineshops und soziale Medien unterstützt, die den traditionellen Kauf beim Winzer wiederbeleben.
Steffen Christmann, Präsident des Verbands Deutscher Prädikatsweingüter (VDP), bestätigt, dass der Direktvertrieb ab Hof bei den VDP-Betrieben 2024 um 3,5 Prozentpunkte gestiegen ist und mittlerweile ein Drittel des gesamten Verkaufs ausmacht. Einige Betriebe erreichen sogar beeindruckende 80 Prozent ihres Absatzes durch Direktverkäufe. Diese Rückkehr zur Tradition zeigt, dass der direkte Kontakt zum Winzer für viele Käufer von großer Bedeutung ist.
Digitale Möglichkeiten spielen eine entscheidende Rolle bei dieser Entwicklung. Rund elf Prozent der Verkäufe erfolgen über eigene Onlineshops, während externe Plattformen etwa fünf Prozent zum Absatz beitragen. Der Fachhandel bleibt mit über einem Viertel der Verkäufe ein bedeutender Kanal, während 17 Prozent der Weine direkt in die Gastronomie fließen. Der Lebensmitteleinzelhandel hat hingegen einen vergleichsweise kleinen Anteil von sechs Prozent.
Viele VDP-Weingüter haben sich digitaler Vertriebsstrategien zugewandt, um ihre Reichweite zu erhöhen. Dazu gehören eigene Webshops, soziale Medien, Newsletter, Onlineverkostungen und Podcasts. Besonders Instagram erweist sich als wichtiges Werkzeug, um Authentizität und Einblicke in den Alltag der Winzer zu vermitteln. Dabei ist weniger die Häufigkeit als vielmehr die Qualität der Beiträge entscheidend für ihren Erfolg.
Klimaextreme haben den 2024er-Jahrgang kleiner ausfallen lassen, ähnlich einem Jahrgang vor 15 Jahren, doch erhebliche Preiserhöhungen sind nicht zu erwarten. Durchschnittlich kosten VDP-Gutsweine 11,50 Euro pro 0,75-Liter-Flasche, während Weine aus Großen Lagen etwa 40 Euro erreichen. Die noch wertvolleren Großen Gewächse liegen preislich höher. Dies steht im Kontrast zum Durchschnittspreis einer Flasche deutschen Weins, der bei 4,47 Euro pro Liter liegt.
Trotz eines Absatzrückgangs von zehn Prozent im letzten Jahr auf 35,7 Millionen Flaschen blieb der Umsatz der VDP-Weingüter relativ stabil, mit nur einem Rückgang von drei Prozent auf etwa 446 Millionen Euro. Drei Viertel der Flaschen blieben auf dem heimischen Markt. Die Weinbörse, die größte Fachmesse für deutsche Spitzenweine, versammelt an diesem Wochenende die 202 Prädikatsweingüter des VDP in Mainz. Diese bewirtschaften knappe sechs Prozent der deutschen Rebfläche, tragen jedoch mit fast 18 Prozent erheblich zum ökologischen Weinbau bei.
- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- Service Directory für AI Adult Services erkunden!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

Pflichtpraktikum: Übertragung von KI-Metriken auf Bayesian Networks für autonome maritime Systeme (m/w/d)

Berater:in IT-Systeme / KI & algorithmische Systeme / Datenschutz (w/m/d)

Data Scientist Klinische Daten & KI-Modellentwicklung (m/w/d)

Praktikant AI Engagement & Literacy

- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Renaissance des Direktkaufs: Deutsche Weinliebhaber setzen auf Winzer" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Renaissance des Direktkaufs: Deutsche Weinliebhaber setzen auf Winzer" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Renaissance des Direktkaufs: Deutsche Weinliebhaber setzen auf Winzer« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!