Rekordumsätze am Black Friday trotz sinkender Besucherzahlen in US-Stores

NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Black Friday bleibt ein bedeutendes Ereignis in der US-Einkaufssaison, auch wenn die Besucherzahlen in den Geschäften rückläufig sind. Trotz dieser Entwicklung verzeichneten die Einzelhändler einen Umsatzanstieg, der vor allem durch den Online-Handel angetrieben wurde.

Der Black Friday in den USA hat sich erneut als ein entscheidender Moment im Einzelhandel erwiesen, obwohl die Besucherzahlen in den physischen Geschäften rückläufig sind. Laut aktuellen Berichten stiegen die Umsätze im Vergleich zum Vorjahr um 3,4 Prozent, was vor allem auf den starken Anstieg der Online-Käufe zurückzuführen ist. Diese legten um beeindruckende 14,6 Prozent zu, während der stationäre Handel nur ein geringes Plus von 0,7 Prozent verzeichnete.

Interessanterweise zeigt sich, dass trotz der zunehmenden Bedeutung des Online-Handels viele Kunden weiterhin das Einkaufserlebnis in den Geschäften schätzen. Dies spiegelt sich in der Beobachtung wider, dass viele online bestellte Waren direkt im Geschäft abgeholt werden. Beliebte Artikel wie Apple AirPods und Beats-Kopfhörer waren besonders gefragt.

Die Attraktivität des Black Friday als Höhepunkt der Rabattschlacht wird jedoch durch die lange Verfügbarkeit von Angeboten im November gedämpft. Ein Verkäufer in einem Abercrombie & Fitch Outlet in New Jersey bemerkte, dass der Black Friday nicht mehr das ist, was er einmal war. Dennoch bleibt der Tag ein wichtiger Startpunkt für die Weihnachtseinkäufe.

Die Ausgaben der Online-Käufer erreichten laut Adobe Analytics ein Rekordniveau von 10,8 Milliarden Dollar, der höchste je registrierte Black Friday-Wert. Fast 700 Millionen Dollar der Online-Käufe nutzten „Buy now, pay later“-Dienstleistungen, was den Trend im Bereich Elektronik und Mode widerspiegelt.

Einzelhändler gehen mit gemischten Vorzeichen in die Weihnachtssaison. Während Walmart seine Verkaufsentwicklung als „dynamisch“ bezeichnet, prognostiziert Target flache Verkaufszahlen und bietet aggressive Rabatte an. Best Buy verzeichnete durch Feiertagspromotionen eine steigende Nachfrage, trotz rückläufiger Umsatzentwicklung im letzten Quartal.

Die Streckung der Rabatte über den November hinaus hat die Besucherzahlen in den Geschäften am eigentlichen Black Friday beeinträchtigt. Sensormatic Solutions meldete, dass der Verkehr 8,2 Prozent niedriger als im Vorjahr war, was auf das veränderte Kaufverhalten der Kunden hindeutet.