MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der digitalen Welt von heute, in der soziale Medien eine zentrale Rolle spielen, hat sich ein Begriff verbreitet, der die emotionale Intensität beschreibt, mit der manche Menschen auf Ablehnung reagieren: Rejection Sensitive Dysphorie (RSD).
In der modernen digitalen Landschaft, in der soziale Medien eine zentrale Rolle spielen, hat sich ein Begriff verbreitet, der die emotionale Intensität beschreibt, mit der manche Menschen auf Ablehnung reagieren: Rejection Sensitive Dysphorie (RSD). Diese Bezeichnung, die besonders bei Menschen mit Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) Anklang findet, beschreibt eine extreme emotionale Reaktion auf Ablehnung, Kritik oder das Gefühl des Versagens.
Erin Ryder, eine 24-jährige Lehrerin aus der Region Detroit, die mit ADHS lebt, beschreibt, wie RSD ihr eine Erklärung für ihre intensiven emotionalen Reaktionen auf das Gefühl des Abgelehntwerdens gegeben hat. Als ihr Freund kürzlich ihre Pläne verschieben wollte, fühlte sie sich sofort überwältigt von negativen Gedanken, obwohl sie später erkannte, dass ihre Reaktion übertrieben war.
Der Begriff RSD wurde von Dr. Bill Dodson, einem Psychiater, der sich auf die Behandlung von ADHS spezialisiert hat, populär gemacht. Er entlehnte den Begriff aus älterer Literatur über atypische Depression und passte ihn an, um ein Phänomen zu beschreiben, das er bei vielen seiner Patienten beobachtet hat. Dr. Dodson betont, dass RSD sich von allgemeiner Ablehnungssensibilität unterscheidet, da es nicht nur um die Empfindlichkeit gegenüber Kritik geht, sondern auch um eine starke Selbstkritik und eine sofortige Veränderung der Stimmung.
Obwohl der Begriff RSD unter Fachleuten umstritten ist, überrascht es nicht, dass viele Menschen mit ADHS sich damit identifizieren. Dr. Max Wiznitzer, ein pädiatrischer Neurologe, weist darauf hin, dass Menschen mit ADHS oft auch an Stimmungsstörungen leiden und zu übermäßigen emotionalen Reaktionen neigen. Andere Experten, wie die Psychologin Lindsay Blass, sehen in dem Begriff einen Wert, da er die Intensität beschreibt, mit der manche Menschen auf Kritik reagieren.
Um den Schmerz der Ablehnung zu vermeiden, neigen Menschen mit RSD dazu, Perfektionisten oder übermäßig risikoscheu zu werden. Dr. Dodson erklärt, dass viele seiner Patienten ihr gesamtes Verhalten darauf ausrichten, diesen Schmerz zu vermeiden. Es gibt jedoch keine etablierte medikamentöse Behandlung für RSD. Dr. Dodson empfiehlt oft Medikamente zur Reduzierung von Angstzuständen, obwohl diese nicht bei allen Patienten wirken.
Therapie hat sich als hilfreich erwiesen, und es gibt verschiedene Strategien, um mit der Sensibilität gegenüber Ablehnung umzugehen. Dazu gehört das Bewusstsein für die eigene Empfindlichkeit, das Arbeiten mit einem Therapeuten zur schrittweisen Konfrontation mit unangenehmen Situationen und das Bemühen, anderen Menschen den Vorteil des Zweifels zu geben. Diese Ansätze können helfen, die Intensität der emotionalen Reaktionen zu mildern und ein besseres Verständnis für die eigenen Gefühle zu entwickeln.
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