MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Enthüllung, dass mehrere Regierungen weltweit auf die israelische Spyware Graphite zurückgreifen, wirft ein Schlaglicht auf die zunehmende Bedrohung der Privatsphäre durch staatlich unterstützte Überwachungstechnologien.
Die jüngsten Berichte über den Einsatz der israelischen Spyware Graphite durch Regierungen wie Australien, Kanada und Israel haben die Diskussion über die Grenzen staatlicher Überwachung neu entfacht. Graphite, entwickelt von der israelischen Firma Paragon Solutions, ist in der Lage, sensible Daten aus Instant-Messaging-Apps zu extrahieren und stellt damit eine erhebliche Bedrohung für die Privatsphäre dar. Die Citizen Lab, eine interdisziplinäre Forschungseinrichtung, hat die Infrastruktur kartiert, die mit dieser Spyware in Verbindung gebracht wird, und sechs Regierungen als mutmaßliche Nutzer identifiziert. Diese Entwicklungen folgen auf die Warnungen von WhatsApp, das im Dezember 2024 Angriffe auf Journalisten und Mitglieder der Zivilgesellschaft vereitelt hat. Die Angriffe zielten auf Personen in über zwei Dutzend Ländern, darunter mehrere europäische Staaten. WhatsApp betonte die Notwendigkeit, dass Spyware-Unternehmen für ihre rechtswidrigen Handlungen zur Rechenschaft gezogen werden müssen. Die Angriffe wurden durch das Hinzufügen der Zielpersonen zu WhatsApp-Gruppen und das Versenden von PDF-Dokumenten durchgeführt, die eine inzwischen gepatchte Zero-Day-Schwachstelle ausnutzten, um die Graphite-Spyware zu laden. Eine forensische Untersuchung der betroffenen Android-Geräte ergab ein Artefakt namens BIGPRETZEL, das als eindeutiger Indikator für Infektionen mit Graphite gilt. Auch Apple war von einem mutmaßlichen Angriff auf ein iPhone betroffen, das einem in Italien ansässigen Gründer der Organisation Refugees in Libya gehörte. Apple hat die Schwachstelle mit der Veröffentlichung von iOS 18 behoben. Die Angriffe verdeutlichen die Raffinesse und die hohen Kosten, die mit der Entwicklung solcher Söldnerspyware verbunden sind. Sie werden gezielt gegen Einzelpersonen eingesetzt, die aufgrund ihrer Tätigkeit oder Identität ins Visier geraten. Apple hat nach der Entdeckung der Angriffe schnell reagiert und ein Update bereitgestellt, um iPhone-Nutzer zu schützen. Diese Vorfälle unterstreichen die Notwendigkeit eines stärkeren rechtlichen Rahmens, um den Einsatz von Überwachungstechnologien zu regulieren und die Privatsphäre der Nutzer zu schützen.
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