BALTIMORE / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie zeigt, dass bereits moderate körperliche Aktivität das Risiko, an Demenz zu erkranken, signifikant senken kann.

Die jüngste Forschung von Wissenschaftlern der Johns Hopkins University in den USA hat eine bemerkenswerte Verbindung zwischen körperlicher Aktivität und einem verringerten Demenzrisiko aufgezeigt. Bereits 35 Minuten moderat bis intensivem Training pro Woche können das Risiko, an Demenz zu erkranken, um 41 Prozent senken. Diese Erkenntnisse sind besonders ermutigend, da sie zeigen, dass selbst geringe Mengen an Bewegung einen erheblichen Einfluss auf die Gesundheit des Gehirns haben können.

Die Studie, die Daten von 89.667 Erwachsenen mit einem Durchschnittsalter von 63 Jahren über einen Zeitraum von durchschnittlich 4,4 Jahren analysierte, nutzte spezielle Aktivitätstracker, um die Bewegungen der Teilnehmer zu überwachen. Die Forscher konnten so einen klaren Zusammenhang zwischen der körperlichen Aktivität und dem Demenzrisiko herstellen. Im Vergleich zu Personen, die sich gar nicht bewegten, war das Demenzrisiko bei jenen, die 36 bis 70 Minuten pro Woche aktiv waren, um 60 Prozent niedriger. Bei 71 bis 140 Minuten sank das Risiko um 63 Prozent, und bei mehr als 140 Minuten sogar um 69 Prozent.

Diese Ergebnisse verdeutlichen, dass Bewegung nicht nur für die körperliche Gesundheit von Vorteil ist, sondern auch für die geistige. Besonders bemerkenswert ist, dass diese positiven Effekte auch bei älteren und gebrechlichen Menschen beobachtet wurden. Dies legt nahe, dass es nie zu spät ist, mit regelmäßiger Bewegung zu beginnen, um die Gehirngesundheit zu fördern.

Die Forscher betonen, dass die genauen Mechanismen, die hinter dieser Verbindung stehen, noch weiter erforscht werden müssen. Dennoch ist es plausibel, dass ein gesunder Körper auch ein gesundes Gehirn unterstützt. Bewegung kann die Größe von Gehirnarealen erhöhen, die mit Lernen und Gedächtnis in Verbindung stehen, was die kognitiven Fähigkeiten im Alter verbessern kann.

Diese Studie fügt sich in eine wachsende Anzahl von Beweisen ein, die darauf hindeuten, dass selbst geringe Mengen an Bewegung besser sind als gar keine, insbesondere im Hinblick auf altersbedingte Erkrankungen des Gehirns, für die es derzeit keine Heilung gibt. Die Forscher hoffen, dass diese Erkenntnisse mehr Menschen dazu motivieren, körperlich aktiver zu werden, um ihre langfristige Gesundheit zu verbessern.

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Regelmäßige Bewegung reduziert Demenzrisiko erheblich
Regelmäßige Bewegung reduziert Demenzrisiko erheblich (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)


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