Reduzierung von Bundesbüroflächen könnte Chicagos Immobilienmarkt belasten

CHICAGO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Pläne der US-Regierung, die Büroflächen des Bundes drastisch zu reduzieren, könnten erhebliche Auswirkungen auf den Immobilienmarkt in Chicago haben. Während die Regierung unter der Trump-Administration plant, bis zu 50 % der Büroflächen abzubauen, bleibt unklar, wie sich dies auf den Verkauf von Immobilien in der Stadt auswirken wird.

Die Zukunft der Bundesimmobilien in Chicago steht auf der Kippe, da die Trump-Administration plant, bis zu 50 % der Büroflächen des Bundes landesweit abzubauen und gleichzeitig die Zahl der Bundesbeschäftigten zu reduzieren. In Chicago besitzt die Bundesregierung 19 Immobilien, darunter das John C. Kluczynski Federal Building und das 28-stöckige Ralph H. Metcalfe Federal Building. Darüber hinaus werden mehr als 2 Millionen Quadratfuß an Fläche im gesamten Stadtgebiet angemietet. Ein Rückzug der Bundesregierung könnte den ohnehin schon angeschlagenen Büromarkt in der Innenstadt weiter belasten. Es bleibt unklar, wie eine Verkleinerung der Bundesflächen vonstattengehen könnte und ob die Regierung Käufer für die Gebäude in Chicago finden würde. Investoren bevorzugen Sicherheit, und derzeit gibt es viel zu viel Unsicherheit, insbesondere im Hinblick auf die Pläne der Bundesregierung zur Verkleinerung und deren Auswirkungen. Potenzielle Käufer könnten sich Sorgen machen, auf leeren Büros sitzen zu bleiben, je nachdem, wie weit Elon Musk und das Department of Government Efficiency bei der Reduzierung der Bundesbeschäftigten gehen. Die U.S. General Services Administration (GSA), die die meisten Bundesbüros betreibt, hat noch keine detaillierten Pläne veröffentlicht. GSA-Beamte bestätigten auch nicht einen Bericht, wonach “nicht-kern” Vermögenswerte, darunter das Kluczynski-Gebäude, verkauft werden könnten. “Kern” Vermögenswerte wie das Everett M. Dirksen U.S. Courthouse würden in Bundeshand bleiben. Die GSA prüft alle Optionen, um unsere Präsenz und Gebäudenutzung zu optimieren. Die Strategie beschleunigt Trends, die seit mehr als einem Jahrzehnt bestehen. Die GSA begann 2012 mit der Reduzierung ihrer Präsenz, als die Bundesregierung 198,6 Millionen Quadratfuß an Fläche in den USA anmietete. Die Agentur hatte bis Ende 2023 fast 21 Millionen Quadratfuß an angemieteter Fläche abgebaut. Robin Carnahan, Direktorin der GSA während der Biden-Administration, sagte Ende 2023, dass die Regierung ihre Präsenz um weitere 30 % reduzieren könnte, indem viele Büros konsolidiert und untergenutzte Gebäude verkauft werden. Die Trump-Administration fügte Carnahans Plan eine Wendung hinzu, indem sie tiefere Einschnitte bei den eigenen und angemieteten Flächen vorschlug, während sie darauf bestand, dass Bundesbeschäftigte ins Büro zurückkehren sollten. Die Bundesregierung könnte ihre Präsenz in Chicago erheblich verkleinern, ohne Immobilien zu verkaufen. Bundesmietverträge haben typischerweise Kündigungsoptionen, die Beamte vor Ablauf der vereinbarten Laufzeit ausüben können. Adler sagte, Investoren könnten das Lipinski-Gebäude als interessante Perspektive betrachten, angesichts seiner Lage im Near North Side Viertel und der Möglichkeit, es in Wohnräume umzuwandeln. Ältere Gebäude im zentralen Loop wurden von der Pandemie und dem Aufstieg der Fernarbeit hart getroffen. Bundesgebäude könnten für einige potenzielle Käufer dennoch attraktiv sein, wenn die Regierung bereit wäre, langfristige Mietverträge abzuschließen und sie gefüllt zu halten.

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