Redcare Pharmacy: Wachstum trotz Börsenrückgang

MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Deutschlands größte Online-Apotheke, Redcare Pharmacy, hat beeindruckende Quartalszahlen vorgelegt, die ein Umsatzwachstum von 28 Prozent zeigen. Trotz dieser positiven Entwicklung verzeichnete die Aktie einen leichten Rückgang, was auf externe Marktbedingungen zurückzuführen ist.

Redcare Pharmacy, Deutschlands führende Online-Apotheke, hat kürzlich beeindruckende Quartalszahlen veröffentlicht, die ein Umsatzwachstum von 28 Prozent auf 717 Millionen Euro zeigen. Diese positive Entwicklung wird vor allem durch das E-Rezept befeuert, das seit Anfang des Jahres bundesweit verpflichtend ist. Trotz dieser Erfolge fiel der Aktienkurs leicht um 1,05 Prozent auf 122,40 Euro, was auf das schlechte Börsenumfeld zurückzuführen ist.

Die Einführung des E-Rezepts hat sich als entscheidender Wachstumstreiber erwiesen, insbesondere im Bereich der rezeptpflichtigen Medikamente. In Deutschland stiegen die Umsätze in diesem Segment um beeindruckende 191 Prozent auf 108 Millionen Euro. Konzernweit legte dieser Bereich um 50 Prozent auf 233 Millionen Euro zu. Diese Zahlen verdeutlichen, wie Redcare seine digitale Infrastruktur erfolgreich auf das neue Marktumfeld ausgerichtet hat.

Ein weiterer positiver Aspekt ist die Entwicklung der EBITDA-Marge. Redcare konnte im ersten Quartal eine positive bereinigte EBITDA-Marge erzielen, was ein wichtiges Signal für den Kapitalmarkt darstellt. Für das Gesamtjahr wird eine Marge zwischen 2 und 2,5 Prozent angestrebt, was in einem von Preisdruck geprägten Markt ein realistisches Ziel darstellt.

Während die Börse am Freitag unter dem Einfluss von Trumps Zollpolitik und Konjunktursorgen stand, was den gesamten MDAX um 2,7 Prozent nach unten drückte, zeigt die nur leichte Kurskorrektur von Redcare die Robustheit des Unternehmens. Analysten bleiben optimistisch und sehen weiteres Potenzial für die Aktie.

Jefferies-Analyst Martin Comtesse sieht Redcare weiterhin als klaren Marktführer im E-Rezept-Geschäft und bestätigt sein Kursziel von 170 Euro mit einem „Buy“-Rating. Warburg-Analyst Michael Heider ist noch optimistischer und hebt das Kursziel von 178 auf 195 Euro an. Er ist der Meinung, dass das Unternehmen auf einem guten Weg ist, die Jahresziele zu übertreffen.

Der aktuelle Aktienkurs liegt damit mehr als 30 Prozent unter den Zielmarken der Analysten, was eine Bewertungslücke darstellt, die sich bei anhaltendem Wachstum schnell schließen könnte. Die positive Entwicklung von Redcare zeigt, dass das Unternehmen trotz externer Herausforderungen auf Kurs bleibt und von den regulatorischen Veränderungen im Gesundheitswesen profitiert.

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