WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem bemerkenswerten Rechtsstreit haben U.S. Steel und Nippon Steel Klage gegen die Entscheidung von Präsident Joe Biden eingereicht, die geplante Übernahme des amerikanischen Stahlherstellers durch das japanische Unternehmen zu blockieren. Der Fall wirft Fragen über die Rolle der nationalen Sicherheit in wirtschaftlichen Entscheidungen auf.



Die Entscheidung von Präsident Biden, den 14,9-Milliarden-Dollar-Übernahmeversuch von U.S. Steel durch Nippon Steel zu blockieren, hat in der Stahlindustrie und darüber hinaus für Aufsehen gesorgt. Die Begründung für den Eingriff war die nationale Sicherheit, ein Argument, das in der Vergangenheit bereits bei anderen Fusionen und Übernahmen ins Feld geführt wurde. Doch die betroffenen Unternehmen sehen darin einen verfassungswidrigen Eingriff in ihre Geschäftsaktivitäten.

Der Fall wird vor dem U.S. Court of Appeals für den District of Columbia Circuit verhandelt, was die Bedeutung des Verfahrens unterstreicht. U.S. Steel und Nippon Steel argumentieren, dass die Blockade des Deals nicht nur ihre wirtschaftlichen Interessen, sondern auch das Recht auf ein faires Verfahren verletzt. Diese Klage könnte weitreichende Folgen für zukünftige internationale Übernahmen in den USA haben.

Zusätzlich zu ihrer Klage gegen die Regierung richten sich U.S. Steel und Nippon Steel auch gegen Cleveland-Cliffs. Sie werfen dem Unternehmen, dessen CEO Lourenco Goncalves und dem USW-Gewerkschaftspräsidenten David McCall vor, koordiniert gegen die Übernahme gearbeitet zu haben. Diese Anschuldigungen zeigen die Komplexität und die vielen Interessen, die bei solchen Großfusionen im Spiel sind.

Die Blockade der Übernahme durch das Committee on Foreign Investment in the U.S. (CFIUS) erfolgte, nachdem keine Einigung erzielt werden konnte. Nippon Steel hatte den Deal im Dezember 2023 in einer spannenden Auktion gewonnen, bei der auch ArcelorMittal und Nucor mitgeboten hatten. Trotz der Zustimmung der Aktionäre von U.S. Steel im April des Vorjahres verschlechterten sich die politischen und gewerkschaftlichen Widerstände zunehmend.

Die Unsicherheiten über den Ausgang des Deals spiegeln sich auch im Aktienkurs von U.S. Steel wider, der unter dem Angebotspreis blieb. Nippon Steel hatte versucht, die Akzeptanz zu erhöhen, indem es versprach, die US-Zentrale zu verlegen und bestehende Vereinbarungen mit den United Steelworkers zu respektieren. Doch die politischen und wirtschaftlichen Spannungen blieben bestehen.

Die Auswirkungen dieses Rechtsstreits könnten weit über die beteiligten Unternehmen hinausgehen. Sie werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, die internationale Fusionen und Übernahmen in einem zunehmend protektionistischen Umfeld mit sich bringen. Die Entscheidung könnte als Präzedenzfall für zukünftige Fälle dienen, in denen nationale Sicherheitsbedenken gegen wirtschaftliche Interessen abgewogen werden müssen.

Insgesamt zeigt der Fall, wie eng wirtschaftliche und politische Interessen miteinander verflochten sind und wie schwierig es ist, in einem globalisierten Marktumfeld klare Grenzen zu ziehen. Die kommenden Monate werden zeigen, wie sich dieser Rechtsstreit entwickelt und welche Auswirkungen er auf die Stahlindustrie und darüber hinaus haben wird.

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Rechtsstreit um Stahlfusion: U.S. Steel und Nippon Steel gegen Biden
Rechtsstreit um Stahlfusion: U.S. Steel und Nippon Steel gegen Biden (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)

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