WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ray Dalio, Gründer von Bridgewater Associates, äußerte kürzlich seine Besorgnis über die wirtschaftlichen Entwicklungen in den USA und weltweit. Er sieht die Gefahr, dass die aktuelle Situation, wenn sie nicht richtig gehandhabt wird, zu etwas Schlimmerem als einer Rezession führen könnte.
Ray Dalio, der Gründer des Hedgefonds Bridgewater Associates, hat in einem Interview seine Besorgnis über die aktuelle wirtschaftliche Lage geäußert. Er warnte davor, dass die USA, wenn die derzeitigen wirtschaftlichen Maßnahmen nicht sorgfältig umgesetzt werden, vor einer Krise stehen könnten, die schlimmer als eine Rezession ist. Dalio betonte, dass die USA an einem entscheidenden Punkt stehen und die Gefahr einer Rezession sehr real ist.
Dalio verwies auf die tiefgreifenden Veränderungen in der Weltordnung, die er mit den 1930er Jahren vergleicht. Diese Veränderungen umfassen unter anderem die Einführung von Zöllen, die steigende Verschuldung und die Herausforderung der bestehenden Macht durch aufstrebende Mächte wie China. Diese Faktoren könnten, wenn sie nicht richtig gehandhabt werden, zu erheblichen wirtschaftlichen Turbulenzen führen.
Besonders besorgt ist Dalio über die wachsende Verschuldung der USA und die Tatsache, dass Länder wie China einen großen Teil dieser Schulden halten. Er sieht darin ein Risiko für die Stabilität des Finanzsystems. Zudem kritisiert er den Rückgang der US-amerikanischen Produktion, was zu einer Abhängigkeit von anderen Ländern bei der Versorgung mit wichtigen Gütern führt.
Dalio fordert den US-Kongress auf, Maßnahmen zu ergreifen, um das Haushaltsdefizit zu reduzieren. Er schlägt vor, das Defizit auf 3 % des Bruttoinlandsprodukts zu senken, um die Nachfrage nach Schulden in Einklang mit dem Angebot zu bringen. Ohne solche Maßnahmen könnte die USA in eine wirtschaftliche Krise geraten, die schlimmer als eine normale Rezession ist.
In einem Worst-Case-Szenario befürchtet Dalio, dass die wirtschaftlichen Probleme zu einem Vertrauensverlust in den Wert des Geldes führen könnten. Dies könnte interne Konflikte verschärfen und sogar internationale Konflikte auslösen, die die Weltwirtschaft erheblich stören könnten.
Dalio, der bereits die Finanzkrise von 2008 vorhergesagt hatte, sieht Parallelen zur damaligen Situation. Er warnt davor, dass die derzeitigen wirtschaftlichen Bedingungen zu einem Zusammenbruch der monetären, politischen und geopolitischen Ordnung führen könnten. Solche Zusammenbrüche treten laut Dalio nur einmal pro Generation auf, haben aber in der Vergangenheit immer wieder zu erheblichen wirtschaftlichen Verwerfungen geführt.
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