NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der bekannte Hedgefonds-Manager Ray Dalio äußerte kürzlich seine Besorgnis über die wirtschaftlichen Folgen der Handelspolitik der USA unter der Führung von Donald Trump. In einem Interview mit NBCs Meet the Press warnte Dalio davor, dass die USA vor einer wirtschaftlichen Herausforderung stehen könnten, die schlimmer als eine Rezession ist.
Ray Dalio, der als einer der einflussreichsten Investoren der Welt gilt, hat seine Besorgnis über die aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen in den USA geäußert. In einem Interview mit NBCs Meet the Press erklärte Dalio, dass die Vereinigten Staaten aufgrund der Handelspolitik von Donald Trump vor einer wirtschaftlichen Krise stehen könnten, die schlimmer als eine Rezession ist. Diese Einschätzung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die globalen Finanzmärkte aufgrund der jüngsten Zollerhöhungen der USA gegenüber China stark schwanken.
Dalio, der für seine präzisen wirtschaftlichen Vorhersagen bekannt ist, darunter die Finanzkrise von 2008, betonte, dass die USA an einem entscheidenden Punkt stehen. Er erklärte, dass die derzeitige wirtschaftliche Lage durch eine Kombination aus hohen Schulden, Handelsdefiziten und einer instabilen Weltordnung geprägt ist. Diese Faktoren könnten, wenn sie nicht richtig gehandhabt werden, zu einer ernsthaften wirtschaftlichen Störung führen.
Besonders besorgt zeigte sich Dalio über die Zollerhöhungen der USA, die er als potenziell destabilisierend für die globale Wirtschaft bezeichnete. Er verglich die aktuelle Situation mit den 1930er Jahren, als ähnliche wirtschaftliche Spannungen zu einer globalen Depression führten. Dalio betonte, dass die Art und Weise, wie diese Herausforderungen angegangen werden, entscheidend für die zukünftige wirtschaftliche Stabilität ist.
Ein weiterer Punkt, den Dalio ansprach, ist das hohe Haushaltsdefizit der USA. Er forderte die politischen Entscheidungsträger auf, das Defizit auf 3% des Bruttoinlandsprodukts zu reduzieren, um eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung zu gewährleisten. Ohne eine solche Anpassung könnte es zu einem Ungleichgewicht von Angebot und Nachfrage bei Schulden kommen, was die wirtschaftliche Lage weiter verschärfen würde.
Dalio äußerte auch Bedenken hinsichtlich der sogenannten “De-Dollarisierung”, die durch die Handelspolitik der USA ausgelöst wurde. Diese Entwicklung könnte langfristige Auswirkungen auf die Rolle des US-Dollars als globale Reservewährung haben und die wirtschaftliche Macht der USA schwächen.
Abschließend betonte Dalio, dass es entscheidend sei, die wirtschaftlichen Herausforderungen mit Bedacht und Stabilität anzugehen. Er forderte qualitativ hochwertige Verhandlungen und eine pragmatische Herangehensweise, um die wirtschaftlichen Interessen der USA zu schützen und gleichzeitig die globale Stabilität zu wahren.
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