MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein 30-jähriger Rumäne wurde wegen Netwalker-Ransomware-Angriffen zu 20 Jahren Haft verurteilt und verliert Millionen.
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Ein rumänischer Staatsbürger wurde in den USA zu einer Haftstrafe von 20 Jahren verurteilt, weil er mit der Netwalker-Ransomware Cyberangriffe durchgeführt hat. Neben der Haftstrafe muss der 30-Jährige 21,5 Millionen US-Dollar, seine Anteile an einer indonesischen Firma sowie ein im Bau befindliches Luxusresort auf Bali abgeben.
Die Netwalker-Ransomware wurde weltweit gegen Hunderte von Zielen eingesetzt, darunter Unternehmen, Krankenhäuser und Bildungseinrichtungen. Besonders während der Coronapandemie wurden gezielt Organisationen aus dem Gesundheitssektor angegriffen. Mit diesen Angriffen erbeutete der Hacker 1.595 Bitcoin im damaligen Wert von 21,5 Millionen US-Dollar. Heute würde dieser Betrag durch den gestiegenen Bitcoin-Kurs etwa 160 Millionen US-Dollar entsprechen.
Netwalker war eine sogenannte Ransomware-as-a-Service (RaaS)-Operation, bei der die Schadsoftware gegen eine Beteiligung an den Lösegeldzahlungen anderen Kriminellen zur Verfügung gestellt wurde. Laut Experten konnte die Gruppe hinter Netwalker mit ihren Angriffen insgesamt über 5.000 Bitcoin erpressen.
Die Verurteilung und der Verlust der Bitcoin sowie des Luxusresorts auf Bali markieren einen wichtigen Erfolg im Kampf gegen Cyberkriminalität. Strafverfolger haben es im August 2023 auch geschafft, einen wichtigen Verbreitungskanal der Schadsoftware, den sogenannten Bulletproof-Hoster Lolekhosted, vom Netz zu nehmen.
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