PRAG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Cyberkriminalität hat eine neue Wendung genommen, als die Leak-Website der berüchtigten Everest-Ransomware-Gruppe selbst Opfer eines Hacks wurde.
Die Leak-Website der Everest-Ransomware-Gruppe, die für die Veröffentlichung gestohlener Daten genutzt wird, um Opfer zur Zahlung von Lösegeld zu erpressen, wurde kürzlich gehackt und mit einer Nachricht versehen, die vor den Gefahren der Kriminalität warnt. Diese überraschende Wendung zeigt, dass selbst Cyberkriminelle nicht immun gegen Angriffe sind. Die Nachricht, die auf der Website hinterlassen wurde, lautete: „Don’t do crime CRIME IS BAD xoxo from Prague.“
Everest, eine in Russland ansässige Ransomware-Gruppe, ist seit ihrer Gründung im Jahr 2020 für zahlreiche Hacks und Datenlecks verantwortlich. Zu ihren bekanntesten Angriffen gehört der Diebstahl von Daten von über 420.000 Kunden der Cannabis-Einzelhandelskette Stiizy. Auch die US-Regierung hat Everest für mehrere Angriffe verantwortlich gemacht, darunter auf die NASA und die brasilianische Regierung.
Ransomware-Angriffe nehmen weltweit zu, doch aktuelle Daten zeigen, dass die Zahl der Zahlungen an Hacker im Jahr 2024 insgesamt zurückgegangen ist, da immer mehr Unternehmen sich weigern, hohe Lösegelder zu zahlen. Dies könnte auf eine zunehmende Widerstandsfähigkeit und bessere Sicherheitsmaßnahmen in Unternehmen hindeuten.
Die Strafverfolgungsbehörden haben in den letzten Jahren einige Ransomware-Gruppen ins Visier genommen und gestört, darunter die LockBit- und Radar-Hackergruppen. Gleichzeitig haben einige dieser Gruppen auch interne Lecks und Sabotage erlebt, was auf mögliche interne Konflikte oder externe Einflüsse hindeutet.
Die Tatsache, dass eine Ransomware-Gruppe selbst Opfer eines Hacks wird, wirft Fragen über die Sicherheit und die internen Strukturen solcher kriminellen Organisationen auf. Es bleibt unklar, ob Everest durch diesen Angriff auch einen Datenverlust erlitten hat, was die Gruppe weiter schwächen könnte.
Die Cyberkriminalität entwickelt sich ständig weiter, und sowohl Unternehmen als auch kriminelle Gruppen müssen sich anpassen, um in diesem digitalen Wettrüsten zu überleben. Während die Behörden weiterhin gegen Ransomware-Gruppen vorgehen, bleibt die Frage, wie effektiv diese Maßnahmen langfristig sein werden und ob sie die Cyberkriminalität nachhaltig eindämmen können.
- NIEDLICHER BEGLEITER: Eilik ist der ideale Begleiter für Kinder und Erwachsene, die Haustiere, Spiele und intelligente Roboter lieben. Mit vielen Emotionen, Bewegungen und interaktiven Funktionen.
- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- Service Directory für AI Adult Services erkunden!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote
Senior Data Scientist * Generative AI
Professur für Datenjournalismus und Künstliche Intelligenz (W2)
Duale Studenten (m/w/d) BWL – Vertiefung AI/KI
Duales Studium BWL - Spezialisierung Artificial Intelligence (B.A.) am Campus oder virtuell
- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Ransomware-Gruppe Everest von Hackern ins Visier genommen" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Ransomware-Gruppe Everest von Hackern ins Visier genommen" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Ransomware-Gruppe Everest von Hackern ins Visier genommen« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!